Wildlebende Tiere - besonders Reh, Gämse und Rothirsche - fressen die Triebe junger Bäumchen. Wildlebende Huftiere wählen dabei selektiv einzelne Baumarten und die vitalsten Baumindividuen aus und beeinflussen deshalb das Wachstum der Verjüngung je nach Art unterschiedlich. Dies kann zu Verschiebungen im Konkurrenzgefüge der Arten führen und den Etablierungserfolg einzelner Arten verändern. Die langfristigen Auswirkungen des Verbisses durch wildlebende Huftiere auf die Baumverjüngung können nur objektiv eingeschätzt werden, wenn mehrere Faktoren/Merkmale betrachtet werden; die Verbissintensität (Verbissprozent) alleine genügt nicht. Die meisten dieser Faktoren lassen sich leicht erfassen (ausgenommen Mortalität) und sollten deshalb in Zu...