Allgemeine Geschäftsbedingungen im B2B-Verkehr in Deutschland, der Schweiz und England - unter besonderer Berücksichtigung von Haftungsklauseln und der ökonomischen Analyse des Rechts

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) im unternehmerischen Rechtsverkehr im deutschen, englischen und schweizerischen Recht. Den Anstoß für dieses Thema gab die Diskussion in der rechtswissenschaftlichen Literatur, ob das deutsche AGB-Recht den unternehmerischen Bedürfnissen nicht mehr gerecht werde und daher einer Reform bedürfe. Da in der Diskussion insbesondere das englische und schweizerische Recht als wirtschaftsnäher bezeichnet wurden, wählte die Verfasserin diese Rechtsordnungen für den Vergleich. Die Untersuchung stellt zunächst kurz das unternehmerische Bedürfnis nach AGB dar und zeigt auf, warum eine Kontrolle Allgemeiner Geschäftsbedingungen auch im unternehmerischen Geschäftsverkehr geboten ist. Dabei werden Begründungsansätze der klassischen Rechtslehre („vertragstheoretischer Ansatz“) sowie der ökonomischen Analyse des Rechts vorgestellt. Anschließend werden einzelne Aspekte der AGB-Kontrolle, wie der AGB-Begriff, der Unternehmerbegriff, die Einbeziehung und die Inhaltskontrolle von AGB in den untersuchten Rechtsordnungen dargestellt und verglichen. Insbesondere im Abschnitt zur Inhaltskontrolle untersucht die Verfasserin hauptsächlich Klauseln, die auf eine Haftungsbeschränkung des Verwenders abzielen. Der jedes Kapitel abschließende Vergleich orientiert sich, soweit möglich, an rechtsökonomischen Kriterien. Im Anhang finden sich schließlich Auszüge aus den untersuchten Rechtsordnungen