Klimabewusstes Bauen unter Verwendung von Recycling-Baustoffen

Die weltweiten Rohstoffentnahmen steigen mit dem stetigen Bevölkerungswachstum. Die gesellschaftlichen Änderungen erfordern neue Wohnräume, wodurch auch der Gebäudebestand permanent erweitert werden muss. Dadurch werden die natürlichen Vorkommen von Baumineralien ständig geschmälert, um mit ihnen unter anderem Baustoffe wie Beton oder Ziegel zu erzeugen. Währenddessen herrscht Platzmangel auf den zur Deponierung der am Bau anfallenden Abfallmengen vorgesehenen Flächen. Dieser Abfall stellt nicht nur eine Altlast für zukünftige Generationen dar, gleichzeitig lagern in ihm wertvolle Rohstoffe. Neben dem hohen Ressourcenverbrauch ist auch ein hoher Energieeinsatz für die Herstellungsprozesse von Baumaterialien, bis hin zu Abbrucharbeiten und der Verwertung des Abbruchmaterials notwendig. Ein Drittel der weltweiten CO2-Emissionen werden dem Bauwesen zugeschrieben. In Zukunft muss für nachhaltiges Bauen der im gesamten Kreislauf eines Bauwerks entstehende Energie- und Rohstoffverbrauch auf ein Minimum reduziert werden. Auch in der Politik ist das Thema der Kreislaufwirtschaft nicht neu. Das Potential zur Ressourcenschonung im Bausektor ist bekannt, so soll bis 2020 in allen europäischen Staaten eine Mindestrecyclingquote von 70 Prozent aller mineralischen Bauabfälle erreicht werden. Des Weiteren muss eine Reduktion der Treibhausgase in der Baustoffindustrie erfolgen, um einen Beitrag zum langfristig wirksamen Klimaschutz im Baugewerbe zu leisten. Im Rahmen dieser Arbeit wurde spezifische Grundlagenforschung zum Thema Kreislaufwirtschaft und Materialeffizienz betrieben. Anschließend wurde das angeeignete Fachwissen in den verschiedenen Abschnitten wiedergegeben. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind eindeutig: Die neusten Entwicklungen der Baustoffindustrie müssen weiter erforscht und gefördert werden. Der nachhaltige Einsatz von Materialien ist ausschlaggebend für eine funktionierende Kreis-laufwirtschaft. Bereits in der Planung muss mit Sorgfalt vorgegangen werden, um eine optimale Verwertung aller Bauteile und Baustoffe zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass der Anteil an Recycling-Baustoffen weiter steigt und der Materialeinsatz effizient, unter Betrachtung von Baustoffeigenschaften, auszuübender Funk-tion und erforderlichen Anforderungen, erfolgt. Dabei müssen die Ökologie der Stoffe und die CO2-Einsparung stets im Vordergrund stehen, um einen maßgeblichen Anteil zum Klimaschutz beizutragen.With steady population growth the global raw material extraction s is increasing. The social changes require generating new living spaces, which means that the building stock needs to be expanded permanently. As a result, the natural occur-rence of minerals is constantly reduced to produce building materials such as concrete and brick. Meanwhile, there is a shortage of space for landfills, where construction waste can be accumulated. This waste not only contributes contami-nated sites, it also stores valuable raw materials. In addition to the high consumption of resources, high energy expenditure is nec-essary for manufacturing processes of building materials, demolition work and the recycling of the demolition material. One third of global CO2-emissions are attributed to the construction industry. In future, sustainable construction must reduce the energy consumption and the raw material extraction consumed during the entire lifecycle of a building to a minimum. Even in politics, the issue of the circular economics is not a new one. The potential for resource protection in the construction sector is well known. By 2020, a minimum recycling quota of 70 per-cent of all mineral construction waste is to be achieved in all European countries. Furthermore, a reduction of greenhouse gases in the building materials industry must be achieved in order to make a contribution to long-term effective climate protection in the construction industry. Within the scope of this work, specific basic research was conducted on the circular economy and material efficiency. Subsequently, the acquired expertise was reproduced in various chapters. The results are clear: the latest developments in the building materials industry need to be further researched and promoted. The sustainable use of materials is crucial for a functioning circular economy. Care must be taken right from the planning stage in order to ensure optimum recycling of all components and building materials. It is important that the quota of recycled construction material continues to increase and that the use of materials is efficient, taking into account material properties, the certain function of the material and the requirements necessary. In doing so, the ecology of the substances and the CO2 savings must always be one of the main aims in order to contribute significantly to climate protection