Präventionen und Interventionen bei Cybermobbing von Jugendlichen im Schulkontext

Durch die Schnelllebigkeit des Internets und der Sozialen Medien ändert sich die Problematik von Cybermobbing ständig. Es gibt keine einheitlichen Präventions- und Interventionsformen gegen Cybermobbing und keine klare Zuständigkeit im Schulkontext. Die Schulsozialarbeit kann aber durch die Vernetzung von interdisziplinären Ressourcen Möglichkeiten für die Bearbeitung von Cybermobbing schaffen. Diese Arbeit, die sich sowohl auf Literatur, als auch auf eigene empirische Forschungsergebnisse stützt, bearbeitet die Forschungsfrage „Welche sozialarbeiterischen Interventionen oder Präventionen ergeben sich durch Cybermobbing?“ und die Subfrage „Wie wirken sich soziale Medien auf die Kommunikation Jugendlicher (10-14 Jahre) aus?“ Die empirische Forschung wurde mittels quantitativem Forschungsdesign durchgeführt. Anhand eines Fragebogens wurden über 300 Personen befragt, wovon 225 Datensätze verwertet werden konnten. Eine Risikogruppe von 4 Personen, die angaben, dass sie oft von Bosheiten und Beleidigungen im Internet betroffen seien, wurde identifiziert. Hinsichtlich anderer Merkmale ist diese Risikogruppe jedoch heterogen. Ein erhöhter Handlungsbedarf wird von allen involvierten Parteien gesehen. Bei der Thematisierung von Cybermobbing ist es wichtig, sich an der Lebenswelt der Betroffenen zu orientieren und auf die individuell geäußerten Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Die Ergebnisse der durchgeführten Forschungsarbeit und die Identifizierung der genannten Risikogruppe sollen durch das entworfene Projekt – der Erstellung eines Handlungskatalogs – einen Bezug zur Praxis bekommen.The fast-moving internet and social media influence cyberbullying and therefore the nature of this problematic changes constantly. Based on literature and empirical research results, this work covers the questions “Which interventions and preventions of social work are revealed by cyberbullying?” and “How does social media impact the communication of teenagers (aged 10 to 14)?”. It touches on topics of communication, adolescent phase of life, cyberbullying and school social work in Austria. The written survey, conducted with over 300 participants, produced 225 datasets that were put to use. A risk group of four people, who have been affected by meanness on the internet, was identified. The research results and the identification of this risk group gain with the design of a project – the creation of an action catalogue – practical relevance in the field of school social work