Schmerzmanagement bezüglich chronischer Rückenschmerzen bei Angehörigen des Gesundheits-und Krankenpflegepersonals

Thematik: In der Pflege werden viele Handlungen und Tätigkeiten unbedacht ausgeführt, sodass die eigene Rückengesundheit oftmals in Vergessenheit gerät. Sowohl physische, als auch psychische Faktoren begünstigen Rückenschmerzen, die rapide chronifizieren können. Um Pflegepersonen adäquat bei der Schmerzbewältigung unterstützen zu können, müsste das Schmerzmanagement auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt werden. Prävention und Intervention sind zwei wichtige Aspekte, um chronische beziehungsweise rezidivierende Rückenschmerzen entgegenzuwirken. Methodik: Für das Forschungsdesign wurde eine Literaturübersichtsarbeit gewählt. Die Literaturrecherche fand in einem Zeitraum von Jänner 2020 bis April 2020 statt. Für die Beantwortung der Forschungsfragen wurden die Datenbanken Google Scholar, Springerlink, Sciencedirect, CINHAL, Universitätsbibliothek Medizinische Universität Wien und Cochrane Library verwendet. Durch spezifische Ein- und Ausschlusskriterien wurden dreizehn relevante Studien gefunden und miteinbezogen. Ergebnisse: Die gewonnenen Erkenntnisse zeigen die Notwendigkeit des Schmerzmanagements bezüglich chronischer und wiederkehrender Rückenschmerzen. In dieser Literaturübersichtsarbeit geht ganz klar hervor, dass präventive Maßnahmen und Interventionen zu deutlichen Linderungen führen beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit einer Chronifizierung senken können. Eigeninitiative, Selbstreflexion und gezielte Vorgehensweisen sind ausschlaggebende Faktoren, um die Lebensqualität nicht zu beeinträchtigen. Diskussion: Die Forschungsfragen konnten mit Hilfe der Studien klar beantwortet werden. In jenen wurde auf die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen hingewiesen, um eine Chronifizierung der Rückenschmerzen zu verhindern. Zwar gibt es kein eindeutiges Konzept, das angestrebt werden kann, jedoch gibt es mehrere wichtige Vorgehensweisen, um prophylaktisch vorzugehen. Schulungsprogramme zu dieser Thematik, Stressbewältigungskonzepte, körperliche Aktivitäten und der Einsatz von adäquaten Hilfsmittel, erzielen eine positive Wirkung auf die Schmerzreduktion. Die Kombination all jener Maßnahmen führt zu einem optimalen Schmerzmanagement.Theme: With various movements performed unconsciously, nurses are prone to back problems caused by strained muscles. Not only physical, but also psychological factors can influence back problems, which can rapidly advance to become chronic. In order to effectively support nurses coping with pain, pain management needs to be individualized. Two important aspects to counteract chronic and recurrent back pain respectively are prevention and intervention. Methodology: A literature review was chosen as the appropriate method for this research paper. The literature review was conducted between January 2020 and April 2020, and multiple databases were used to answer the research question at hand: Google Scholar, Springerlink, Sciencedirect, CINHAL, the library of the Medical University of Vienna, and Cochrane Library. Considering various specific including and excluding criteria, 13 relevant studies were identified. Results: The research highlights the importance of pain management in respect to chronic and recurrent back pain. This literature review clearly demonstrates that preventative measures, as well as intervention, can strongly be linked to an increase in pain relief and a decrease in the likelihood of chronification. Personal initiative, selfreflection and targeted procedures are decisive factors in order not to impair the quali-ty of life. Discussion: The research question was clearly answered by the literature, which underlines the importance of preventative measures in order to prevent the chronification of back pain. While there is no panacea, various prophylactic measures are generally regarded as effective. Training programs, concepts for stress management, physical activities, as well as the use of adequate aids have a positive effect on the reduction of pain. Combining these four measures will lead to optimized pain management