Burnout bei Pflegepersonen und die Auswirkung auf die Patienten*innensicherheit

Schon seit den 1970ern ist es bekannt, dass Personen im sozialen Arbeitssektor Burnout-prädestiniert sind. Der pflegerische Beruf bietet einen besonderen Nährboden, auf welchem Burnout gedeihen kann. Daraus leitet sich das Ziel ab, bestimmte Stressoren zu identifizieren und deren Korrelation mit der Entstehung von Burnout zu beschreiben. Zudem gilt es, die Einflussnahme auf die Patienten*innensicherheit zu klären. Bei dieser Bachelorarbeit handelt es sich um eine systematische Literaturrecherche. Die anfängliche Suche nach passenden Publikationen geschah Anfang Februar 2020. Anschließend wurden die Datenbanken PubMed, SpringerLink, CINAHL und Google Scholar, mit Schlüsselbegriffen, durchsucht. Dabei wurden die vorab definierten Ein- und Ausschlusskriterien stets eingehalten und die Suche ergab zwölf Studien. Einige Stressoren am Arbeitsplatz konnten identifiziert werden. Zu diesen gehören die Beziehung zu den Vorgesetzten, Kollegen*innen sowie Patienten*innen, Arbeitsmenge pro Tag, Erreichen einer Mindestqualität in der Pflege, keine Weiterbildungs- und Aufstiegschancen, wenig Gehalt und exzessive Dokumentationsarbeit. Aber auch personenbezogene Faktoren spielen eine große Rolle in der Entstehung/Prävention von Burnout, wie Neurotizismus, Kynismus (Bedürfnislosigkeit), der Familienstand, Perfektionismus, Idealismus und einiges mehr. Außerdem wird die Patientensicherheit gefährdet, denn Pfleger*innen mit Burnout machen häufiger Fehler. Viele Faktoren treffen bei der Entstehung von Burnout aufeinander, dabei sind manche Umstände typisch für den pflegerischen Beruf. Das Phänomen Burnout ist von einer enormen Komplexität geprägt und hat weitreichende Konsequenzen. Die Ursachen können auf persönliche Faktoren bis hin zum organisatorischen Level zurückgeführt werden, die Folge ist eine Beeinträchtigung der Gesundheit des Personals sowie der Patienten*innen.It has been known since the 1970s that people in the social work sector are predestined to develop burnout. The nursing profession offers a special breeding ground on which burnout can thrive. This leads to the goal of identifying certain stressors and describing their correlation with the development of burnout. In addition, the influence on patient safety needs to be clarified. This bachelor thesis is a systematic literature review. The initial search for suitable publications happened in early February 2020. The databases PubMed, SpringerLink, CINAHL and Google Scholar were then searched using key terms. The pre-defined inclusion and exclusion criteria were always met and the search resulted in twelve studies. Some stressors in the workplace have been identified. These include the relationship with superiors, colleagues and patients, amount of work per day, minimum quality of care, lack of further training and advancement, little salary and excessive documentation work. But personal factors also play a major role in the emergence / prevention of burnout, such as neuroticism, cynicism (humbleness), marital status, perfectionism, idealism and many more. In addition, patient safety is endangered because caregivers with burnout make mistakes more often. Many factors come together in the development of burnout, and some circumstances are typical of the nursing profession. The phenomenon of burnout is extremely complex and has far-reaching consequences. The causes can be traced back to the personal level up to the organizational level, the result is an impairment of the health of the staff and the patients