Inspiratorisches Atemmuskeltraining bei COPD - Effekte auf die pathophysiologischen Veränderungen der Atemmuskulatur

Kurzzusammenfassung Hintergrund Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung stellt heutzutage weltweit die dritthäufigste Todesursache dar und ist damit eine Erkrankung, die mit hohen Kosten für die Gesund-heitssysteme verbunden ist. Die pathophysiologischen Veränderungen im Zuge der COPD betreffen unter anderem die inspiratorische Atemmuskulatur, wodurch diese ge-schwächt und geschädigt wird. Die Symptome Betroffener führen allmählich zu einer Ver-minderung der Lebensqualität. Hier setzt die pulmologische Rehabilitaion an, bei der das inspiratorische Atemmuskeltraining, dessen Wirkungsweisen und damit die standardmäßi-ge Implementierung noch Evidenzlücken aufweist, eine zentrale Rolle spielen könnte. Ziel der Arbeit Ziel der Arbeit ist es, auf die verschiedenen pathophysiologischen Veränderungen der Atemmuskulatur bei COPD einzugehen, um zu analysieren, wie diese durch ein inspirato-risches Atemmuskeltraining beeinflusst werden können. Fragestellung Inwiefern lassen sich pathophysiologische Veränderungen der Atemmuskulatur bei Pati-ent*innen mit COPD durch inspiratorisches Atemmuskeltraining beeinflussen? Methodik Die vorliegende Bachelorarbeit ist eine theoretische Arbeit in Anlehnung an die systemati-sche Vorgehensweise eines Scoping Reviews. Auf der Grundlage aktueller Literatur, die durch eine Literaturrecherche nach bestimmten Ein- und Ausschlusskriterien bei PubMed und PEDro generiert worden ist, wurde die zentrale Forschungsfrage bearbeitet. Ergebnisse Aus den sechs herangezogenen wissenschaftlichen Texten geht klar hervor, dass das inspiratorische Atemmuskeltraining geeignet ist um die Atemmuskelkraft- und -ausdauer zu verbessern, sowie die Dyspnoe zu senken. Andere herangezogene Parameter, wie die Veränderung der Hyperinflation der Lunge, konnten keine eindeutigen Ergebnisse liefern. Schlussfolgerung Das inspiratorische Atemmuskeltraining eignet sich als Methode zur Verbesserung der Kraft und Ausdauer der inspiratorischen Atemmuskulatur um so Symptome wie die Dysp-noe zu lindern. Die Mechanismen, die dazu führen, müssen jedoch noch weiter erforscht werden um einheitliche Ergebnisse liefern zu können.Abstract Background Today, chronic obstructive pulmonary disease is the third most common cause of death in the world and is therefore a disease associated with high costs for the health care sys-tems. The pathophysiological changes in COPD affect, among others, the inspiratory muscles, weakening and damaging them. The symptoms of COPD patients gradually lead to a reduction in quality of life. Therefore, pulmonary rehabilitation is applied, whereby in-spiratory muscle training, whose modes of action and respective standard implementation still have evidence gaps, could also play a central role. Aim of the thesis The aim of this thesis is to address the various pathophysiological changes of the respira-tory muscles in COPD to analyse how they can be influenced by inspiratory muscle train-ing. Research question To what extent can pathophysiological changes of the respiratory muscles in COPD pa-tients be influenced by inspiratory muscle training? Methods This bachelor thesis is a theoretical work based on the systematic approach of a scoping review. The central research question was dealt with on the basis of current literature generated via a literature search, based upon certain inclusion and exclusion criteria at PubMed and PEDro. Results From six scientific texts consulted, it became clear that inspiratory muscle training is suit-able for improving inspiratory muscle strength and endurance, as well as reducing dysp-nea. Other parameters, such as the change in hyperinflation of the lungs, could not pro-vide clear results. Conclusion Inspiratory muscle training is a suitable method for improving the strength and endurance of the inspiratory muscles in order to alleviate symptoms such as dyspnea. However, the mechanisms that lead to this need to be further researched to provide consistent results