Der Weg zu einem intakten Sexualleben nach einer Krebserkrankung und die Unterstützung seitens der professionellen Pflege

Einleitung: Während und nach einer onkologischen Erkrankung kommt es zu starken Veränderungen innerhalb des sexuellen Erlebens. Diese systematische Literaturarbeit hat es zum Ziel die sexuellen Herausforderungen der Menschen mit Krebs darzustellen und Interventionen für ein gelungenes Management der sexuellen Probleme seitens der Professionisten aufzuzeigen. Methode: Die Literatursuche für dieses Systematic Review fand auf den Online-Plattformen Medline, Cinahl, und Oncology Nursing statt. Die passend für das Thema identifizierten Studien wurden mittels standardisierten Bewertungskriterien beurteilt und die zentralen Ergebnisse synthetisiert. Ergebnisse: Durch die Studien konnte eine Abnahme der Häufigkeit, des Empfindens und der Bereitschaft zu sexuellen Aktivitäten durch psychisch und physisch bedingte Faktoren festgestellt werden. Als bedeutendste Intervention kristallisierte sich das Gespräch über sexuelle Problemstellungen durch die Health Professionals aus den Studien um weitere Therapiemöglichkeiten zu eruieren. Diskussion: Sexualität nach einer Krebserkrankung stellt eine sehr intime und sensible Thematik dar. Aus diesem Grund neigen Patient*innen und Professionist*innen dazu das Gespräch über sexuelle Belange zu meiden. Hier sollte auf beiden Seiten Unterstützung angeboten werden um zu einem gesunden Sexualleben beitragen zu können.Introduction: During and after an oncological disease there are major changes within the sexual experience. The aim of this systematic review is to present the sexual challenges faced by people with cancer and to identify interventions for the successful management of sexual problems by professionals. Methods: The literature search for this Systematic Review took place on the online platforms Medline, Cinahl, and Oncology Nursing. The studies identified as suitable for the topic were evaluated with standardized criteria and the central results were synthesized. Results: The studies showed a decrease in frequency, sensation and willingness to engage in sexual activity due to psychological and physical factors. The most important intervention was the discussion about sexual problems by the health professionals from the departments in order to find out more therapy options. Discussion: Sexuality and how to deal with it after cancer is a very intimate and sensitive topic. For this reason patients* and professionals* tend to avoid talking about sexual issues. Support should be offered on both sides in order to be able to contribute to a healthy sexuality