Instrumente der palliativen Pflege zur Erkennung von Schmerz bei demenziell erkrankten Menschen im klinischen Setting

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Schmerzbewertungsinstrumente bei demenziell erkrankten Menschen im stationären Setting. Das Ziel der Arbeit ist, auf das Phänomen Schmerz bei demenzerkrankten Personen aufmerksam zu machen. Ferner sollen international anerkannte Schmerzbewertungsinstrumente für dieses vulnerable Klientel verglichen werden. Dafür wurde eine systematische Literaturanalyse in mehreren Datenbanken durchgeführt. Eine einheitliche Aussage der angeführten Studien ist, mindestens zwei unterschiedliche Instrumente zur Erkennung von Schmerz heranzuziehen, um ein verlässliches Resultat zu erhalten. Da, laut dem österreichischen Bundesministerium für Gesundheit, die Zahl der Menschen mit Demenz in den nächsten Jahren drastisch ansteigen wird, ist es notwendig, ein praxistaugliches, ganzheitliches und verlässliches Schmerzbewertungsinstrument zu entwickeln. Allerdings zeigen die bisher entwickelten Schmerzbewertungsinstrumente in ihrer Anwendbarkeit unterschiedliche Stärken und Schwächen. Dieser Aspekt sollte bei der Bewertung von Schmerz berücksichtigt werden, um mögliche Verzerrungen zu vermeiden. Darüber hinaus darf Schmerz von der professionellen Pflege nicht als rein physisches Problem gesehen werden, sondern als multidimensionales Konstrukt. Erfahrungsgemäß stehen physische, psychische, soziale und spirituelle Faktoren in ständiger Wechselwirkung und beeinflussen so das Erleben von Schmerz nachhaltig.The topic of this bachelor thesis is the pain assessment instruments in people with dementia in inpatient settings. The aim of this paper is to draw attention to the phenomenon pain in people with dementia. Furthermore, internationally recognized pain assessment tools, especially for this vulnerable clientele, will be compared. For this a systematic literature analysis was carried out in several databases. A consistent statement from the cited studies, says the at least two different instruments for the detection of pain is to be used to obtain a reliable result. Since, according to the Austrian Federal Ministry of Health, the number of people with dementia will increase drastically in the next few years, it is necessary to develop a practicable, holistic and reliable pain assessment tool. However, the pain assessment tools developed so far have different strengths and weaknesses in their applicability. This aspect should be considered when assessing pain in order to avoid possible bias. In addition, pain from professional care should not be seen as a purely physical problem, rather as a multidimensional construct. Experience has shown that physical, psychological, social and spiritual factors are in constant interaction and thus influence the experience of pain sustainably