Was ist heilsam? : Eine Auseinandersetzung über Heilung und kunsttherapeutische Qualitäten.

Der grundlegende Gedankengang dieser Bachelorarbeit beginnt mit der weiten Frage ‚Was ist Heilung?‘ und stellt medizinische sowie religiöse Perspektiven und insbesondere die Sichtweise der Psychotherapie einander gegenüber. Der Fokus verengt sich in der Konzentration auf die für eine Heilung zentrale Figur, den Heiler. Besonders der Psychotherapeut steht im Zentrum des Charakterisierungsversuches, der unter anderem die Berufsmotivation und gesellschaftliche Rolle des Heilers thematisiert. Eine weitere Spezifizierung des Blickwinkels erfolgt in der Erörterung der allgemeinen Qualitäten eines Therapeuten, welche einer erfolgreichen Therapie dienlich sind. Dabei stehen möglichst grundlegende allgemeine Konzepte wie die „therapeutische Haltung“ Vordergrund. Schließlich mündet der Gedankengang in der Thematisierung spezifisch kunsttherapeutischer Kompetenzen eines Kunsttherapeuten in Form einer Annäherung der beiden Bezugsquellen der Kunsttherapie – die Psychotherapie vertreten durch Petersens Perspektive des „Therapeuten als Künstler“ und die Kunst vertreten durch Beuys und dessen erweiterter Kunstbegriff. Selbstreflexive Reaktionen auf die Inhalte gefiltert durch die Fragestellung ‚Was in mir ist heilsam?‘ verflechten sich mit der objektiven Zusammenfassung und Diskussion vielfältiger Positionen aus der Literatur