Computerized feeding systems in active stables - effects on salivary cortisol and sensory laterality in horses

During the last years computerized feeding systems have become an essential component of active stables. The 24 hour individual feeding of horses based on frequent, but limited access to roughage and grain stations has effects on salivary cortisol and laterality. A high level of cortisol and a strong laterality can lower the horses` welfare. The horses in this study show a higher baseline in cortisol that may have been influenced by the system, that provides feeding during the whole day, but restricted in small time budgets or amounts for an animal with naturally long terms of feed intake. As their need is never satisfied by visiting the stations the horses are always in a kind of feed expectation, what causes an increase of the cortisol ether when approaching the station or when inside and forced to leave without satisfaction. But this is only one reason for increases and decreases in the cortisol level, which are individually and situational dependent. Besides, there are waiting situations with an increased vigilance or influences like social hierarchy, access to the ad libitum areas or age. Although the results from this study do not show acute stress, there are interesting effects that have to be noticed and investigated further concerning the welfare of horse in active stables. Furthermore the study showed that behavior observations should be compared with physiological parameters to get meaningful results as both do not always correspond.In den vergangenen Jahren wurden computergesteuerte Fütterungssysteme zu einem festen Bestandteil in der Aktivstallhaltung. Dieses System ermöglicht eine Fütterung der Pferde rund um die Uhr, allerdings mit eingeschränktem Zugang zu Rauhfutter- oder Kraftfutter. Dass das einen Einfluss auf die Pferde hat zeigt sich im Speichelcortisol und an der Lateralität. Sowohl ein erhöter Cortisolspiegel als auch eine starke Lateralität, können wiederum das Wohlbefinden einschränken. Die Pferde in der Studie zeigen erhöhte Basiscortisolwerte, was möglicherweise dem Füttterungssystem zuzuschreiben ist. Dieses bietet zwar Futter über den ganzen Tag verteilt an, jedoch nur in kurzen Zeiteinheiten und kleinen Mengen, obwohl das Pferd in der Natur lange Futteraufnahmezeiten aufweist. Da ihr Futteraufnahmebedarf durch den Besuch einer Station nie gestillt ist, befinden sich die Pferde immer in einem Zustand der Futtererwartung, was zu einem Anstieg des Cortisolspiegels entweder bei Annäherung an die Station oder wenn sie verlassen werden muss ohne den den Futterbedarf befriedigt zu haben. Aber das ist nur ein Grund von vielen für einen individuellen und situationsabhängigen Anstieg oder Abfall des Cortisolspiegels. Außerdem kommt es zu Wartesituationen mit erhöhtem Wachsamkeitsverhalten und Einflüssen durch die Rangordnung. Auch der Zugang zu einem ad libitum Bereich oder das Alter spielen eine Rolle. Obwohl die Ergebnisse dieser Studie keinen akuten Stress für die Pferde zeigen, gibt es interessante Fakten, die bezüglich einer Optimierung des Wohlbefindens in Aktivställen beachtet werden sollten. Abgesehen davon, zeigte die Studie, dass das Verhalten von Tieren immer mit physiologischen Parametern verglichen werden sollte um aussagekräftig zu sein, da beides nicht immer übereinstimmt