Landwirtschaftliche Direktvermarktung im Internet - Möglichkeiten und Erfahrungen

In dieser Arbeit wurden die Möglichkeiten und die Erfahrungen landwirtschaftlicher Direktvermarktung im Internet analysiert.Es gibt sehr viele Direktvermarktungswege in der Landwirtschaft, das Internet stellt dabei die wahrscheinlich modernste Methode dar. Der Landwirt kann durch das Internet einen neuen Markt erschließen und er kann sich so eine neue Einkommensquelle eröffnen. Bei der Befragung nach Recke et al. (2004) war es lediglich ein Prozent der Landwirte, die das Internet als Vermarktungsweg nutzen. Zum Stand 2007 gibt es keine aktuellen Zahlen, aber durch die Recherche zur Befragung dieser Arbeit wurde ersichtlich, dass immer mehr Landwirte das Internet als neue Vermarktungsmöglichkeit nutzen – sei es als Werbemöglichkeit für den Hofladen oder direkt als Online-Shop.Da es sich bei landwirtschaftlichen Produkten um verderbliche Güter handelt, sind der Vermarktung über das Internet bestimmte Beschränkungen auferlegt. Deshalb finden überwiegend lang haltbare und leicht versendbare Produkte den Weg ins Internet. Das Internet ist ein sich rasant entwickelndes Medium, dennoch basiert es auf bestimmten Grundlagen, die sich seit der Entstehung kaum verändert haben. Der inhaltliche Aufbau einer Website unterliegt einem bestimmten Muster, so ist es für einen Betrieb leicht, die eigenen Inhalte für das Web zu formulieren. Die letztendliche Umsetzung der Website kann kostengünstig von Dienstleistern übernommen werden oder bei genügender Fachkenntnis in Eigenregie.Die in dieser Arbeit erstellte Befragung ergab, dass die Mehrzahl der Landwirte auf den Vermarktungsweg Internet setzen. Für sie liegt darin die Zukunft. Der durchschnittliche Anteil am Gesamtumsatz ist eher gering, aber es wird von den Landwirten erwartet, dass dieser noch ansteigen wird. Auch ist es schwierig, den tatsächlichen Nutzen einer Internetpräsenz festzuhalten. Zwar hat man Verkaufszahlen aus dem Online-Shop, aber der zusätzliche Nutzen der Werbung im Internet für den Hofladen oder für die anderen Direktvermarktungswege der Betriebe bleibt dabei unberücksichtigt