Informelle Siedlungen am Rand der Megastadt Kairo : Analyse einer ungeplanten Stadtentwicklung

Thema der Arbeit sind die so genannten „informellen“ Siedlungen. Diese entstehen entgegen rechtlicher Vorgaben und jenseits planerischer Zielsetzungen, am Rand der Megastädte, in den Entwicklungsländern. Die Analyse bezieht sich auf das Beispiel Kairos.Die informelle Siedlungsentwicklung, ein relativ junges Phänomen, hat innerhalb weniger Jahrzehnte eine dominante Rolle in den Megastädten des Südens eingenommen.Mit dem steigenden urbanen Bevölkerungswachstum in den Entwicklungsländern, wird diese Siedlungsform weiterhin an Bedeutung gewinnen. Die klassischen Instrumente und Methoden der Stadtplanung haben sich hinsichtlich der Entwicklung als völlig nutzlos herausgestellt. In Folge dessen treten in den Rangebieten vielfältige Probleme auf. Unter anderem ist die technische und soziale Infrastruktur in den Siedlungen defizitär. Dem Gegenüber stehen die Vorteile des populären Siedlungsmodells. Stärken und Schwächen, Hintergründe und Rahmenbedingungen sollen im Rahmen einer umfassenden Analyse geklärt werden.Hierzu werden auf vier räumlichen Ebenen (Global/ Großraum Kairo/ Quartier El-Barageel/ Quartiersbaustein Familienhaus) die wesentlichen Gegenstandsbereich der Stadtentwicklung (Umwelt/ Soziales/Ökonomie/Baulich/ Steuerung) betrachtet.Der Schwerpunkt hierbei liegt auf einer Fallstudie des informellen Quartiers El-Barageel.Ein Standortvergleich dreier informeller Quartiere ergänzt die Bestandsaufnahme.Neben grundlegenden Erkenntnissen zur Situation in Kairo, werden die Stärken und Schwächen der informellen Siedlungen herausgearbeitet.Die Ergebnisse bleiben für sich stehen und werden bewusst in keine Handlungsempfehlung überführt