Lösungsstrategien bei ausgewählten Teil 1-Aufgaben der sRDP

Eyetracking ist eine in vielen Bereichen verwendete Technologie, welches es möglich macht, Augenbewegungen zu messen. Diese Erkenntnisse lassen Schlüsse über die kognitive Aufnahme von Informationen zu und werden daher auch im pädagogischen Bereich immer häufiger eingesetzt. Um in der Zukunft Ableitungen für den Unterricht möglich zu machen, widmet sich die vorliegende Arbeit der Frage, ob und welche Schlüsse bei mathematischen Aufgabenstellungen (Teil 1 Aufgaben der standardisierten Reife- und Diplomprüfung aus dem Jahr 2018) mit der Forschungsmethode Eyetracking möglich sind. Die Kapitel eins bis drei geben einen Überblick über das Thema Eyetracking und die vorliegende Untersuchung. Nach diesen einführenden Kapiteln findet sich in den Kapiteln vier und fünf das Kernstück der Diplomarbeit. Zuerst wird der Ablauf der Studie beschrieben, danach werden sowohl qualitative als auch quantitative Ergebnisse aufgeschlüsselt. Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass die Forschungsmethode sehr gut für qualitative Untersuchungen und die Suche nach Unterschieden zwischen einzelnen Personen ist. Über die Praktikabilität für den Vergleich von Personengruppen kann wenig gesagt werden. Dies kann einerseits an der Größe der Stichprobe, andererseits an der Komplexität der Aufgaben liegen. In der qualitativen Untersuchung einzelner Aufgaben lassen sich zum Teil deutliche Unterschiede zwischen ExpertInnen und Nicht-ExpertInnen genauso finden wie zwischen Personen, die Aufgaben richtig lösen konnten und Personen, die Aufgaben nicht richtig lösen konnten