Flexibilisierung von GuD-Kraftwerken durch den Einsatz von Hochtemperatur-Wärmespeichern

Die Stromerzeugung in GuD-Kraftwerken mit einer Dampfauskopplung für die Industrie (GuD-KWK) wird in der Regel wärmegeführt betrieben und kann deshalb als „Must-Run“-Kapazität nicht flexibel auf den aktuellen Strombedarf reagieren. Wärmespeicher erlauben eine zeitliche Entkopplung der Strom- und Wärmeerzeugung und werden in KWK-Anlagen seit langem eingesetzt, ihr Einsatz blieb jedoch bisher meist auf die Bereitstellung von Heißwasser beschränkt. Im hier beschriebenen Forschungsprojekt "FleGs " wird ein Anlagenkonzept mit Hochtemperatur-Feststoffwärmespeicher entwickelt. Im Anschluss an die aktuell laufenden Forschungsarbeiten ist der Bau einer Pilotanlage geplant, um das Konzept in der Praxis zu erproben. Ziel ist eine Einsatzflexibilisierung von GuD-KWK-Anlagen zum Ausgleich der fluktuierenden Einspeisung regenerativer Stromerzeuger, zur Netzstabilisierung und zur Bereitstellung von Regelenergie. Durch eine marktgerechte Stromerzeugung wird eine Verbesserung der Erlössituation erzielt, die den Einsatz der effizienten und ressourcenschonenden Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) attraktiver macht