Vorbereitung von Hilfseinsätzen mit Fernerkundungsdaten und GIS

Eine der Herausforderungen der Fernerkundung ist die Ableitung von thematisch relevanten Informationen für operationelle Anwendungen. Weltweit ist ein hoher Bedarf von Nahe-Echtzeit-Informationen vor allem im Krisen- oder Katastrophenfall zu erkennen, der zum Teil von Satellitendaten gedeckt werden kann. Ziel des hier vorgestellten Projekts ist daher die Bereitstellung von relevanten abgeleiteten Daten mehrerer Erdbeobachtungssysteme in einem geographischen Informationssystem, zusammen mit statistischen Daten wie Bevölkerungszahl, Infrastruktur u.a.. Da die Datensätze zum Teil immer wieder aktualisiert werden, erfolgt der Zugriff über das Internet auf eine zentrale Datenbank. Die jeweils benötigten Informationen können so auf einfache Weise abgefragt, visualisiert und bearbeitet werden, dass sie eine sofort nutzbare Quelle für Hilfs- und Entscheidungsprozesse darstellen. Als erster Prototyp wurde für das Kosovo ein Informationssystem erstellt, dessen Möglichkeiten hier unter anderem als Animation demonstriert werden. Unter dem Schlagwort "preparedness" werden zur Zeit im DLR in weiteren Projekten Montenegro und Mozambique sowie die Nutzung der Daten in einem mobilen GIS bearbeitet, die ebenfalls vorgestellt werden