Determinants of the Internationalization-Performance Relationship : An Empirical Examination of the Influence of Organizational and Contextual Variables

Ongoing globalization and the opening up of national markets have caused companies worldwide to continuously expand their international operations. However, the nature and direction of the link between increasing degrees of corporate internationalization and corporate performance still remains unclear. While the prevalent theoretical perspectives in the field of international business and management associate international expansion with a large variety of benefits, past empirical studies reveal an ambiguous picture of the internationalization-performance relationship showing positive and negative as well as linear and nonlinear associations between corporate internationalization and performance. This dissertation argues that the divergent findings of past empirical studies may be attributed to the use of simple bivariate models of the internationalization-performance relationship that stop short of exploring several other factors that could significantly alter the ability of international expansion to generate superior returns and therefore may be underspecified. Using multivariate regression analysis in a sample of U.S. and European multinational corporations (MNCs) in the pharmaceutical and food & beverage industries, it is shown that the link between internationalization and performance is not only context dependent but also significantly moderated by variables that relate to the management and organization of MNCs. In particular, the results provide empirical evidence that the internationalization-performance relationship is positively moderated by the use of intra-company knowledge flows and social control mechanisms. In addition, they also show that the strength of the relationship is significantly altered by the nature of the firm's value chain configuration. Thus, the results of this dissertation suggest that the relationship between corporate internationalization and performance is less uniform than may have been assumed. The presence of the significant moderating effects of both contextual and organizational variables also implies that an examination of the direct (main) effect of corporate internationalization on performance in isolation cannot predict performance outcomes reliably. Consequently, in future studies, simple bivariate models of the internationalization-performance relationship should be replaced by more complex multivariate models that include important moderating variables. In this respect, a fruitful area of future research may also be the identification of further moderating variables that relate to the implementation of international strategy.Im Mittelpunkt der vorliegenden Dissertation steht die Frage, welche Faktoren den Zusammenhang zwischen dem Internationalisierungsgrad von Unternehmen und ihrem wirtschaftlichen Erfolg maßgeblich beeinflussen. Diese Frage ist insbesondere vor dem Hintergrund der fortwährenden Globalisierung sowie der Öffnung nationaler Märkte von hoher Relevanz, da Unternehmen in aller Welt im Zuge dieser Entwicklungen ihre internationale Geschäftstätigkeit kontinuierlich ausgebaut haben. Angesichts der führenden Theorien im Bereich der internationalen Betriebswirtschaftslehre ist davon auszugehen, dass ein Zusammenhang zwischen der zu beobachtenden zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen einerseits und wachsendem wirtschaftlichen Erfolg andererseits besteht. Die bisherigen empirischen Studien zum Zusammenhang zwischen Internationalisierungsgrad und wirtschaftlichem Erfolg von Unternehmen gelangen jedoch zu äußerst widersprüchlichen Ergebnissen: So weisen einige Studien beispielsweise auf einen positiven linearen Zusammenhang hin, während andere einen negativen linearen Zusammenhang konstatieren. Zudem unterstellen mehrere Studien, die allerdings zu ähnlich widersprüchlichen Ergebnissen gelangen, einen nichtlinearen Zusammenhang zwischen diesen beiden Variablen und versuchen, diesen nachzuweisen. Wie die vorliegende Arbeit zeigt, lassen sich diese widersprüchlichen Ergebnisse darauf zurückführen, dass zahlreiche frühere empirische Studien lediglich den direkten Zusammenhang zwischen Internationalisierungsgrad und Unternehmenserfolg in bivariaten Modellen untersuchen und somit wesentliche moderierende Variablen ausblenden, die die Erfolgswirksamkeit internationaler Expansion signifikant beeinflussen können. Dazu wird mittels multipler Regressionsanalysen demonstriert, dass der Zusammenhang zwischen Internationalisierungsgrad und Unternehmenserfolg sowohl durch kontextbezogene Variablen, z.B. die Industriezugehörigkeit multinationaler Unternehmen (MNE) und deren geographischer Ursprung, als auch durch organisationsbezogene Variablen moderiert wird. Hierbei wird insbesondere deutlich, dass sich die Internationalisierung von Unternehmen nur in Verbindung mit einer geeigneten Konfiguration der Wertschöpfungskette, dem Einsatz sozialer Kontrollmechanismen und dem unternehmensinternen Transfer von Wissen positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Der Nachweis, dass der Zusammenhang zwischen Internationalisierungsgrad und Unternehmenserfolg sowohl von organisations- als auch von kontextbezogenen Variablen abhängt, ist ein wichtiges Indiz dafür, dass die Beziehung zwischen Internationalität und Erfolg von Unternehmen weitaus weniger deterministisch und gleichförmig ist, als dies in der Vergangenheit angenommen wurde. Gleichzeitig ergeben sich aus dieser Erkenntnis wichtige Implikationen für die betriebswirtschaftliche Forschung und die Unternehmenspraxis. So sollten in künftigen empirischen Studien etwa simple bivariate durch multivariate Forschungsmodelle ersetzt werden, denn die Untersuchung allein des direkten Zusammenhangs zwischen Internationalisierungsgrad und Unternehmenserfolg erweist sich als unzureichend. Zudem stellt die Untersuchung weiterer potenziell moderierender Variablen, die sich auf die Implementierung internationaler Strategien auf Unternehmensebene beziehen, ein vielversprechendes Themengebiet für künftige Forschungsprojekte dar