Am Beispiel des expressionistischen Malers Karl Schmidt-Rottluf wird in diesem Aufsatz gearbeitet, wie sich die Bilder des Expressionismus gegensätzlicher Elemente der bildenden Kunst bedienen, um sich dann wechselseitig aufeinander wirken zu können. Bei der Film-Kunst ist es auch ähnlich strukturiert. Die Montage-Technik läßt zunächst die aufeinanderfolgenden Bilder zusammenhanglos erscheinen. Mit Hilfe freier Assoziation entfaltet dann aber die scheinbar unlogische Bilder-Reihe ihre volle Darstellungsfähigkeit, die sich weiter zu einer komplementären Ebene entwickelt. Der Film Der letzte Mann von F. W. Murnau, dessen Bedeutung unter psychoanalytischen Begriffen wie Fetisch, Tagtraum und Narzißmus untersucht wird, gibt ein gutes Beispiel h...