Die sattsam bekannte Schwierigkeit, Kafkas Schriften zu entschlüsseln, geht in der Hauptsache zurück auf die Ahsurdität und Irrealität der Situationen, mit denen der Leser immer wieder konfrontiert wird. Die Welt von Kafkas Figuren stimmt nicht mit unserer Alltagserfahrung überein; wir erleben sie gleichsam als irrealen Traum. Das Erkennen, besser, das Innewerden dieser traumhaften Situationen liefert, zumal der Fragmentcharakter Kafkaschen Schreibens seine Wirkung nicht verfehlt, jedoch nicht den Schlüssel zu einer möglichen abgeschlossenen Interpretation; es führt uns vielmehr an den Eingang eines Labyrinthes, das sich als ein mit höchstem Raffinement gestaltetes Konstrukt des Autors herausstellt. Die Verbindung von einerseits analysieren...