Sekundäre Wundheilung als effektives Behandlungskonzept nach Basalzellkarzinom-Resektion im Mittelgesicht

Plastic reconstruction of facial skin defects after tumor surgery is a commonly accepted principle. However, healing by secondary intention is discussed controversially. Here we describe a series of 21 patients after full thickness resection of basal cell carcinoma who underwent wound healing by secondary intention. A semipermeable membrane was used for wound dressing, which was changed on a weekly basis. No antibiotics or pain killers were necessary. Defects up to 2 cm, particularly those of concave subunits of the midface, entirely closed within 4–6 weeks, and secondary wound healing led to excellent functional and aesthetic results. Thus, secondary wound healing is a safe, effective and economic alternative to surgical reconstruction in selected facial areas.Die plastische Rekonstruktion von Vollhautdefekten nach Basalzellkarzinom-Resektion im Gesicht ist ein allgemein anerkanntes chirurgisches Prinzip. Im Gegensatz hierzu werden Sekundärheilungen im Gesicht bis heute kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Arbeit wurden 21 Patienten mit verschiedenen Risikofaktoren und der Diagnose Basalzellkarzinom im zentralen Mittelgesicht eingeschlossen, deren Vollhautdefekte nach vollständiger Tumorresektion einer sekundären Wundheilung überlassen wurden. Nach Tumorresektion und Blutstillung wurde die Wunde mit einer semipermeablen Membran abgedeckt und auf die Applikation von Antibiotika und Analgetika verzichtet. Der erste Verbandswechsel wurde am 7. postoperativen Tag vorgenommen, gefolgt von einer Wundrandreinigung und einem neuen Verband bis zur Epithelialisierung des Defekts. Die Heilungsdauer betrug zwischen 4-6 Wochen. Unter Berücksichtigung verschiedener zuvor definierter anatomischer Untereinheiten des Mittelgesichts konnten nach Sekundärheilung funktionell und ästhetisch vorrangig gute Narben dokumentiert werden. Als besonders geeignet erschienen Defekte bis zu 2 cm Durchmesser im zentralen Mittelgesicht und hier vor allem die konkaven Subeinheiten des Gesichts. Die hohe Patientenzufriedenheit, geringe Komplikationsrate und einfache Handhabung machen die Sekundäre Wundheilung im Vergleich zur chirurgischen Rekonstruktion in ausgewählten Regionen des Mittelgesichts daher zu einer verlässlichen, sicheren und effektiven Alternative