Screening und Monitoring des Liquor zerebrospinalis und Serum auf Interleukine und andere Entzündungsmediatoren bei Patienten mit spontaner Subarachnoidalblutung

Die spontane Subarachnoidalblutung stellt heute weiterhin einen lebensbedrohlichen Krankheitsprozess dar. Durch moderne neurochirurgische und intensivmedizinische Versorgung der Patienten konnte in vergangener Zeit eine Senkung der Letalität herbeigeführt werden. Dennoch bleiben bei der Mehrzahl der wenigen Patienten, welche die initiale Blutung überlebt haben, starke Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten und der Lebensqualität zurück. Diese erhöhte Morbidität und Mortalität wird hervorgerufen durch einen Prozess, welcher Vasospasmus genannt wird. Zahlreiche entzündungsauslösende Faktoren, die eine Rolle in der Entstehung eines Vasospasmus spielen, wurden bereits untersucht und beschrieben. Diese Prozesse sind in der modernen Medizin noch weitestgehend unverstanden und bergen die Möglichkeit mit Hilfe von Screeningverfahren dieses Ereignis kontrollierbarer zu machen. Die Entstehung und die Auswirkung eines Vasospasmus stellen somit eine der letzten großen Herausforderungen der Neurochirurgie in der Behandlung der Subarachnoidalblutung dar