Überprüfung der Effektivität einer kontinuierlichen Blockade des Nervus femoralis bei arthroskopischen Kniegelenkseingriffen als Bestandteil eines analgetischen Gesamtkonzeptes

Periphere Nervenblockaden gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie v.a. postop. eine bessere Analgesiequalität bieten. Zu größeren Knieoperationen gibt es eine Reihe von Studien, die die Effektivität der kont. Blockade des N. femoralis belegen. In dieser Studie überprüften wir die Effektivität einer kont. Blockade des N. femoralis bei arthroskopischen Knieoperationen im Vergleich zur syst. postop. Analgesie mittels i.v. PCA-Opioidgabe. Hierzu wurden 50 Patienten, die sich einer arthroskopischen Kneioperation unterziehen mussten, doppelblind in 2 Gruppen aufgeteilt. Bei allen Patienten wurden präoperativ der Femoralis-Block inklusive -Katheter und der Ischiadicus-Block angelegt. Postoperativ wurde die Katheterpumpe gestartet (mit Naropin 0,2 % in Gruppe 1, mit NaCl 0,9 % in Gruppe 2). Bei allen wurde eine i.v. Dipidolor®-PCA-Pumpe angeschlossen. Die Patienten wurden innerhalb 24 Stunden insgesamt 11-mal zu ihren Schmerzen befragt, die PCA-Pumpen abgelesen und die Motorik des Beines überprüft. Zum Abschluss beantworteten die Patienten einen Fragebogen zur Zufriedenheit und zu Nebenwirkungen. Die Ergebnisse unserer Studie lieferten keine sign. Unterschiede zwischen den 2 Gruppen sowohl intraop. als auch postop.. Die Anlage der Blockaden, der Blockadeerfolg und der Gebrauch von Zusatzmedikation intraop. waren in beiden Gruppen vergleichbar. Postop. waren sowohl die Rückbildung der Regionalanästhesie als auch die Schmerzstärke, gemessen anhand der abgefragten VAS-Scores und der Auswertung der PCA-Pumpen, statistisch nicht sign. unterschiedlich. Die Zufriedenheit mit der Regionalanästhesie war in beiden Gruppen gleich hoch gegeben. Die kombinierte Femoralis-/Ischiadikus-Blockade stellt ein sicheres, effizientes Anästhesieverfahren dar. Für eine effektive postop. Analgesie bringt eine kont. Blockade des N. femoralis bei arthroskopischen Knieoperationen keinen sign. Vorteil im Vergleich zum Single-Shot-Verfahren mit anschließender postoperativer systemischer i.v. PCA-Opioidgabe