Dentale Volumentomographie (DVT) - Indikationen und Leitlinien im Vergleich Deutschland / Österreich / Schweiz / USA / Großbritannien

Einleitung: Die digitale Volumentomographie ist ein stetig wachsender Pfeiler der bildgebenden Diagnostik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und hält zudem ebenfalls Einzug in andere Fachgebiete wie in die Hals-, Nasen- Ohrenheilkunde. Die Anzahl der DVT-Aufnahmen ist somit am wachsen. Diese Arbeit beschäftigt sich nicht nur mit der Patientendosis und Strahlenbelastung der DVT sondern auch mit der durch verschiedene internationale Fachgesellschaften gegebenen Leitlinien und Empfehlungen für die Indikation einer DVT. Material und Methoden: Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wurden 436 DVT-Aufnahmen der Universität Ulm im Hinblick auf Geschlecht und Alter der untersuchten Patienten sowie auf Aufnahmedatum, Überweiser, der die rechtfertigende Indikation stellt und schließlich auf die rechtfertigende Indikation selbst ausgewertet. Im zweiten Teil wurden die Leitlinien, welche die verschiedenen Länder beziehungsweise Fachgesellschaften veröffentlichen, untersucht und mit aktueller Literatur verglichen. Schlussfolgerung: Die Anzahl der DVT-Untersuchungen und somit auch die Strahlenbelastung für den Patienten steigt weltweit an. Gerade bei jungen Patienten, bei denen die radiologische Untersuchungsmethode wohl bedacht sein sollte, zeigte sich eine hohe Zahl an durchgeführten DVT-Aufnahmen. Ziel sollte es deshalb sein, zumindest europaweit die Leitlinien zu standardisieren und weiterhin Studien mit hohem Evidenz-Level zu betreiben. Durch vermehrte Forschung könnte so die Strahlenbelastung langfristig verringert und die Indikationen einer DVT im Gegensatz zu herkömmlichem Röntgen oder der Computertomographie genauer definiert werden