Retrospektive Auswertung der operativen Versorgung von ellenbogengelenksnahen Frakturen an der unfallchirurgischen Klinik der Universität Ulm im Zeitraum von 2000 bis 2006

Die vorgelegte Arbeit befasst sich mit der Versorgung ellenbogengelenksnaher Frakturen an der unfallchirurgischen Klinik der Universität Ulm im Zeitraum von 2000 bis 2006. Der Schwerpunkt liegt hierbei in der Identifikation von Standards und Problemfeldern in der Frakturversorgung, unter dem Einfluss sich wandelnder Empfehlungen von Seiten der Fachgesellschaften. Hierzu wurden in einem retrospektiven Ansatz die Daten von insgesamt 395 Patienten (235 Erwachsene, 160 Kinder) ausgewertet. Der Datensatz umfasst dabei den Bereich von der Epidemiologie bis hin zur Folgeversorgung. Die Ergebnisse wurden unter dem Licht der aktuellen Studienlage beleuchtet und diskutiert. Es konnte gezeigt werden, dass die Kirschnerdrahtosteosynthese im Bereich der Kinder weiterhin den Goldstandard in der Frakturversorgung darstellt. Bei den Erwachsenen zeigte sich, gerade im Bereich der Frakturen vom Typ 13C3 nach AO, ein Trend hin zur winkelstabilden Versorgung. Insgesamt konnten keine großen Abweichungen zu den jeweils gültigen Empfehlungen der Fachgesellschaften und der aktuellen Studienlage festgestellt werden