In diesem Beitrag wird ein neu entdecktes Goldglas aus der jüdischen Katakombe unter der Villa Torlonia in Rom präsentiert. Das Goldglas zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht nur eines der ersten Goldgläser ist, die in situ in einer jüdischen Katakombe gefunden wurde. Auch die Ikonografie, an der nichts Jüdisches zu erkennen ist, kann direkt aus der ikonografischen Tradition der griechisch-römischen und auch christlichen Kunstpraxis verstanden werden. Nach einer Beschreibung des genauen Fundkontextes wird die Ikonografie des Stückes überlegt. Es werden Bemerkungen über eine mögliche Werkstattgleichheit und die Chronologie aufgrund der Radiokarbondatierung eines Grabes in direkter Nähe genau fixiert. Dies führt zu einem Resultat, das Bede...