Orale Rehabilitation zahnloser Unterkiefer mittels All-on 4 Versorgungen: 5-Jahresergebnisse des prothetischen Nachsorgeaufwandes unter besonderer Berücksichtigung der Gegenkieferbezahnung

Zielsetzung: Ziel dieser vorliegenden Diplomarbeit war die Evaluierung der Prävalenz des prothetischen Nachsorgeaufwandes mit Berücksichtigung der Gegenkieferbezahnung über 5 Jahre. Material und Methoden: In dieser retrospektiven Studie wurden 21 Patienten eingeschlossen, die an der Universitätszahnklinik eine All-on-4 Versorgung im Unterkiefer erhalten haben und im Oberkiefer entweder mit einer Totalprothese oder eine bedingt abnhembare All on 6 Prothese erhalten haben. Weiteres Inklusionskriterium zur Nachuntersuchung war ein Beobachtungszeitraum (follow-up) von mindestens 5 Jahren. Hierbei wurden die prothetischen Komplikationen (Reparatur, Ersatz) mit 2 Gruppen (Gruppengröße; Alter/Geschlecht), die je nach Gegenkieferversorgung (All-on 6, Totalprothese) untersucht. Die Untersuchungskriterien wurden tabellarisch aufgelistet und in „major“ und „minor unterteilt. Der Gruppenvergleich wurde statistisch mit Kruskal-Wallis one-way analysis of variance (ANOVA) ermittelt. Ergebnisse: Die Patienten der Gruppe A zeigten im Vergleich mit Patienten der Gruppe B eine statistisch signifikant geringere Anzahl an Komplikationen (p < 0,001). In der Gruppe A wurden insgesamt 56 von 119 und in der Gruppe B, 63 von 119 Komplikationen verzeichnet. Insgesamt wurden hierbei 7 Komplikationsarten in beiden Gruppen gefunden und darin verglichen. Des Weiteren wurden die individuellen Komplikationen der Patienten untersucht. Hierbei zeigte sich, dass nicht jeder Patient ein technisches Problem aufwies, sondern diese unregelmäßig auf die Patienten verteilt sind. Conclusion: Fazit dieser Untersuchung ist, dass der prothetische Nachsorgeaufwand auf eine fehlende Propriozeption und Taktilität, die durch die den Verlust der Eigenbezahnung, zurückzuführen ist. Hierbei ist es von großer Wichtigkeit die Patienten darüber zu instruieren, sowie Termine zu Recall Sitzungen in regelmäßigen Abständen zu vereinbaren, um den Bedarf der Nachsorge möglichst klein zu halten und die Patientenzufriedenheit hochzuhalten.Objectives: Purpose of this study was to evaluate the prevalence of the maintenance requirements in consideration of the opposing jaw. Material and methods: In this retrospective study 21 patients were included, who were provided with an All-on 4 treatment in the lower jaw and a complete denture or an All-on 6 treatment in the upper jaw. Another inclusion criterion was the observation period for over 5 years. Therefore the prosthetic complications (repair, replacement) were investigated in 2 groups (group size; age/gender), divided in the opposite jaw supply (All-on 6 , complete denture). The inclusion criterion were listed in tables and divided in „major“ and „minor“. The group comparison was statistically determined with Kruskal-Wallis one-way analysis of variance (ANOVA). Results: Group A patients had a statistically significantly lower incidence of complications compared to group B patients (p