Internalized stigma and its longitudinal relationships with hope, depression and positive and negative symptoms among people with schizophrenia spectrum disorders: a prospective analyses

Ziele: Diese Arbeit untersucht die Variablen internalisiertes Stigma, depressive Symptome und Hoffnung bei Menschen mit einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis in einer Längsschnitt-Studie. Nach einer detaillierten Zusammenfassung der aktuellen Studienergebnisse zu diesem Thema, findet der empirische Teil der Studie statt. In diesem Teil wird die Prävalenzrate des internalisierten Stigmas der Studienprobe bestimmt. Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwischen soziodemografischen Daten und dem internalisierten Stigma untersucht. Anschließend wird die Stabilität der Variablen im Zeitablauf und im Falle von Änderungen deren Zusammenhang geklärt. Abschließend wird eine explorative Pfadanalyse zur Erforschung möglicher kausaler Zusammenhänge berechnet. Methoden: Von den anfänglich 284 Teilnehmern wurden nur 99 Teilnehmer aufgrund von Auslassungen ganzer Messinstrumente oder Nichterscheinen zu den Messzeiten in die Auswertungen einbezogen. Die "completers" zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu mindestens zwei der drei Messzeitpunkten anwesend waren. Um die Vergleichbarkeit der "completers" mit den "non-completers" zu gewährleisten, wurden diese beiden Gruppen mit t-Tests oder Mann-Whitney-Tests miteinander verglichen. Es wurde die Prävalenzrate der "completers" berechnet. T-Tests und eine einseitige ANOVA untersuchten den Einfluss soziodemographischer Variablen auf das internalisierte Stigma. Die Stabilität und Korrelation der Variablen im Zeitverlauf wurde durch Mehrebenen-Modelle bestimmt und Hypothesen über mögliche kausale Zusammenhänge zwischen den Variablen wurden mittels Korrelationen und einem Pfadmodell berechnet. Ergebnisse: Die Prävalenzrate des internalisierten Stigmas in der Stichprobe war im Vergleich zu anderen westlichen Kulturen gering. Es konnte kein Einfluss auf soziodemographische Variablen auf das internalisierte Stigma gefunden werden, aber es konnte ein Trend beobachtet werden, dass das internalisierte Stigma bei Menschen, die in Partnerschaft leben oder viele Freunde haben, weniger ausgeprägt ist. Die Hoffnungswerte blieben über den Studienverlauf stabil und waren mit der österreichischen Bevölkerung vergleichbar. Depressive Symptome und Werte des internalisierten Stigmas nahmen mit der Zeit ab und waren in ihrer Veränderung miteinander verbunden. Im Pfadmodell waren die autoregressiven Pfade im Laufe der Zeit signifikant, aber mögliche kausale Zusammenhänge über die Messzeitpunkte konnten nicht gefunden werden. Schlussfolgerungen: Zukünftige Studien sollten die hohen Hoffnungswerte zu erklären versuchen. Sind sie in dieser Stichprobe einzigartig oder können sie repliziert werden? Es stellt sich die Frage, ob Adaptionsmechanismen oder Bewältigungsstrategien für sie verantwortlich sind und wie diese wirken. Ebenso sollten die genauen kausalen Zusammenhänge zwischen internalisiertem Stigma und depressiven Symptomen über die Zeit erforscht werden. Bezüglich der klinischen Praxis erscheint es sinnvoll, dass Interventionen sowohl die depressiven Symptome als auch das internalisierte Stigma gleichzeitig adressieren.Purposes: This thesis examines the variables internalized stigma, depressive symptoms and hope in people with a schizophrenia spectrum disorder in a longitudinal study design. After a detailed summary of current study results on this topic, the empirical part of the study will take place. In this part, the prevalence rate of the internalized stigma of the study sample is deter-mined. Furthermore, the relationship between sociodemographic data and the internalized stigma is investigated. Afterwards, the stability of the variables over time and, in the case of changes, their relationship will be clarified. Finally, a path analysis for the exploration of possible causal relationships is calculated. Methods: Of the initial 284 participants, only 99 participants were included in the evaluations due to omissions of entire measurement instruments or non-appearance at the measurement times. The "completers" were characterized by the fact that they were present at least two of the three measurement times. In order to ensure the comparability of the “completers” with the “non-completers”, these two groups were compared with t-tests or Mann-Whitney tests with each oth-er. The prevalence rate of the “completers” was computed. T-tests and a one-way ANOVA examined the influence of sociodemographic variables on internalized stigma. The stability and correlation of the variables over time was determined by multilevel modelling and hypotheses about pos-sible causal relationships between the variables were calculated using correlations and a path model. Results: The prevalence rate of internalized stigmas in the sample was low compared to other Western cultures. No influence on sociodemographic variables on the internalized stigma could be found, but a trend could be observed that the internalized stigma is less pronounced in people living in partnership or having many friends. Hope values remained the same over the entire course of the study and were comparable with the Austrian population. Depressive symptoms and values of the internalized stigma decreased over time and were related in their change, thus de-veloping in a similar way. In the path model the autoregressive paths were significant over time, but due to possible causal relations over time, no consistent result was found. Conclusions: Future studies should try to explain the high hope values. Are they unique in this sample or can they be replicated? The question arises as to whether adaptation mechanisms or coping strategies are responsible for them and how they work. The exact causal relationships between internalized stigma and depressive symptoms should also be investigated over time. With regard to clinical practice, it seems reasonable that interventions address both the depressive symptoms and the internalized stigma at the same time.Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersArbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüftMedizinische Universität Wien, Diss., 2019(VLID)442814