Violence Against Health Care in Armed Conflicts

Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Thematik der zunehmenden Gewalt gegen medizinische Einrichtungen und medizinisches Personal. Sie zielt darauf ab die Hauptfaktoren für die mangelnde Einhaltung der bestehenden rechtlichen Normen zum Schutz des genannten Personals und der Einrichtungen zu eruieren. Zu Beginn soll der Leser mithilfe eines breiten Überblicks über die Entwicklung des humanitären Völkerrechts sowie die Entwicklung der Genfer Konvention und ihrer Zusatzprotokolle, ein Verständnis für deren Bedeutung im Zusammenhang mit der gegenständlichen Thematik bekommen. Im Folgenden wird durch die Erläuterung der einschlägigen gesetzlichen Normen für medizinisches Personal und Einrichtungen dargelegt, dass kein Mangel an ausreichend definierten gesetzlichen Normen zum Schutz der Gesundheitsversorgung in bewaffneten Konflikten vorliegt. Vielmehr mangelt es an der Umsetzung der zugrundeliegenden Regelungen, auf die im letzten Kapitel dieser Arbeit hingewiesen wird. Dem Leser soll ein Überblick über die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Gewalt gegen medizinisches Personal und Einrichtungen in Afghanistan, Jemen und Syrien vermittelt werden. Die gewählten Länder dienen exemplarisch der Veranschaulichung der Entwicklung in Konfliktgebieten in den letzten Jahren. Der Schwerpunkt der Forschung wurde, je nach Land, auf einen spezifischen Aspekt der Gewalt gegen medizinisches Personal und Einrichtungen gelegt, um den Umfang der Thematik zu verdeutlichen. Unter anderem soll veranschaulicht werden, wie Organisationen wie beispielsweise die Weltgesundheitsorganisation, die Vereinten Nationen sowie das Internationale Komitee des Roten Kreuzes versuchen der zunehmenden Zahl von Angriffen entgegenzuwirken. Darüber hinaus wird gezeigt, dass die mangelnde Einhaltung und unzureichende Beachtung der rechtlichen Normen sowie die mangelnde Rechenschaft für die Verbrechen wesentliche Aspekte dieser Thematik bilden.This thesis addresses the rapidly rising number of violations against medical personnel and medical facilities despite the prohibition to attack them. It aims to locate the main factors for the lack of compliance with the existing legal framework concerning the protection of mentioned personnel and facilities. The first chapter shall provide the reader with a broad overview concerning the development of the International Humanitarian Law as well as the evolution of the Geneva Convention and its Additional Protocols with the intention to create an understanding for its importance regarding the aim to limit the inhumanity of war and the protection of people that are not or no longer engaged in hostilities. Subsequently, the following chapter shall, by pointing out the legislative framework for medical services, outline that there is no lack of legislative framework regarding the protection of health care in armed conflicts. Rather the issue lies with the implementation of the underlying regulations, which will be pointed out in the last chapter of this thesis. The reader shall be provided with an overview concerning the recent developments in the field of violence against health care in Afghanistan, Yemen and Syria, which are used as examples to illustrate the development in conflict areas over the past years. The focus of the research, depending on the country, has been placed on a specific aspect of violence against health care in order to illustrate the extensiveness of the issue. It will be illustrated how organizations such as the World Health Organization, the United Nations as well as the International Committee of the Red Cross try to counteract the increasing amount of attacks. Furthermore, it will be shown that the lack of compliance with the law and the insufficient observance of its rules as well as the lack of accountability for the crimes are main aspects of this issue.Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüftAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2020(VLID)471743