Makroökonomische Aspekte der EU-Osterweiterung auf den europäischen Arbeitsmärkten unter besonderer Berücksichtigung regionaler Beschäftgungseffekte für Österreich

In dieser Arbeit sollen makroökonomische Auswirkungen der EU-Osterweiterung unter besonderer Berücksichtigung regionaler Unterschiede in Österreich untersucht werden. Ziel dieser Arbeit ist es, einen auf wissenschaftlicher Methodik basierenden Zugang zur Debatte der Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die ökonomische und arbeitsmarktpolitische Entwicklung in Österreich zu leisten. Als Methodik kommt dabei einerseits eine Literaturstudie zu theoretischen Zusammenhängen und relevanten Entwicklungen sowie eigene Datenauswertungen zum Einsatz. Als Methodik werden dabei Ansätze der vergleichenden Statistik bzw. der Clusteranalyse gewählt. Die verstärkte Teilnahme von ArbeitnehmerInnen aus anderen EU-Staaten wird als Grund für gestiegene – oder in Zeiten positiver ökonomischer Entwicklung nicht stark genug sinkende – Arbeitslosigkeit, bzw. unzufriedenstellende Lohnentwicklung gesehen. In der eigenen empirischen Analyse mittels statistischer Methoden konnte zunächst kein negativer Einfluss von Arbeitsmigration auf die Entwicklung von Indikatoren zur Arbeitslosigkeit festgestellt werden. Es gibt keine Bestätigung, dass eine Erhöhung der Anzahl der Erwerbspersonen zu einer Erhöhung der Arbeitslosigkeit führt. Eine ebenfalls durchgeführte Clusteranalyse über alle österreichischen NUTS-3-Regionen zeigte auf, dass östliche Randregionen heterogen sind und als für ihre Entwicklung bedeutendster Faktor die Lage relativ zu urbanen Zentren zu betrachten ist