Das nordkoreanische Regime kann weltweit als eines der langlebigsten gelten; an seiner Substanz hat sich seit 1945 wenig geändert, die letzte offene parteiinterne Herausforderung der Führungsriege fand 1956 statt. Nach dem Tod des nunmehr "ewigen Staatspräsidenten" Kim Il Sung 1994 erfolgte eine dynastische Stabübergabe an dessen Sohn Kim Jong Il. Südkoreanischen Angaben zufolge ließ sich Kim Jong Il, seines Zeichens Vorsitzender der Nationalen Verteidigungskommission der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) sowie Generalsekretär der Koreanischen Partei der Arbeit (KdAP), 2005 131-mal in der Öffentlichkeit sehen. Kims öffentliche Auftritte haben sich damit seit 1995 vervierfacht. Nicht weiter überraschend waren mehr als die Hälfte der ...