Eine qualitative Beschreibung der Wünsche und Möglichkeiten sowie Einschränkungen im Bereich der Freizeitgestaltung für ältere Menschen mit geistiger Behinderung

Die Gesellschaft befindet sich in einem „demografischen Wandel“, der durch die höher werdende Lebenserwartung bemerkbar ist. Auch Menschen mit geistiger Behinderung sind davon betroffen. Ihre Lebenserwartung gleicht sich der der Gesellschaft ohne Behinderung an. Dadurch entstehen neue Handlungsfelder in der Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung. Diese Arbeit beschreibt das Freizeitverhalten sowie das Erleben von Unterstützungen und Einschränkungen im Bereich der Freizeit von älteren Menschen mit geistiger Behinderung. Zudem werden Wünsche für eben diesen Bereich aufgezeigt. Dafür wurden 13 Personen mit geistiger Behinderung in drei Tageszentren für SeniorInnen zu fünf Themen befragt. Diese waren: die Freizeit, die Unterstützungen, die Einschränkungen, die Veränderung der Aktivitäten und die Wünsche der Befragten. Es zeigt sich ein breites Spektrum an beliebten Freizeitaktivitäten und Angeboten. Es wird deutlich, welch wichtige Rolle die BetreuerInnen, die Familienmitglieder und Freunde für das Freizeiterleben haben. Im Bereich der Unterstützung geben die Ergebnisse Auskunft über deren Bedarf. Die Ergebnisse zeigen große Zufriedenheit mit den Hilfestellungen sowie die Personen, welche diese gewährten. Auch hier spielen die BetreuerInnen eine wichtige Rolle. Der Bereich der Einschränkungen zeigt, inwieweit die Befragten davon betroffen sind. Dies betrifft die Abhängigkeit von Anderen, mangelnde Barrierefreiheit und fehlende Möglichkeiten auf Urlaub zu fahren. Der Bereich der Veränderungen der Aktivitäten zeigt auf, dass die körperliche Verfassung im Alter der wesentliche Faktor dafür ist. Zuletzt wurden die persönlichen Wünsche thematisiert. Die Betroffenen wünschten sich sehr oft ein Fortbestehen der derzeitigen Angebote. Es ergaben sich Überlegungen zu mehr Personal, Geld und Urlaubsfahrten. Ebenso kamen sehr persönliche Wünsche zur Sprache.The „demographic change“ happening in todays society shows an increase of life expectancy. Thus leading to an equalization of life expactancy of people with mental disability to those people without any disability. This study shows the leisure behavior and the experiances with support systems as well as restrictions in affecting the freetime of elderly people with mental disabilities. Additionally this study investigates the wishes from affected persons. Therefor 13 seniors with mental retardation were interviewed in three day centers for seniors. Five topics were thematised in this interviews: freetime, support systems, restrictions, differences between younger days and nowadays. In the end of the interviews the personal wishes were spoken up. The results show a wide range of popular leisure activities and offers. It also clarifies the importance of care takers in day centres and homes, as well as family members and friends, in the leisure experience. In the area of support, the results provide information about the needed support and display a great satisfaction with the support received as well as who the interviewed see as their supporters. Once again the care takers play an existential role. The area of restrictions highlights the restrictions, those affected are confronted. Here the interviewees report on the dependence on the time of others, as well as lack of accessibility and lack of opportunities to go on vacation. The small range of differences from the past to the present shows that the respondents' interests have not changed, but that their physical condition has led to a change in their leisure activities. Finally, the wishes were discussed. Very often, those affected wanted the opportunities to remain they are now. In this context, however, many people were considering more staff, more money and more holiday trips. Likewise very personal desires came up.vorgelegt von Alexandra Valerie Wanek, BAZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019(VLID)465136