Die kunsttheoretische Positionierung Handkes in seinen Werken

Diese Arbeit befasst sich mit der episch-literarischen Tätigkeit Handkes um die Jahrtausendwende, die neben den zur vergleichsweise ähnlichen Zeit veröffentlichten journalistischen Schriftstücken einen breiteren thematischen Bogen spannen. Anhand ausgewählter Werke soll argumentiert werden, inwieweit der Autor Handke sein Verständnis von Kunst und künstlerischen Medien darlegt. Besonders „Der Bildverlust“ liefert eine Reihe von anschaulichen Beispielen, die Rückschlüsse auf das Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit nach dessen Ansichten zulassen. Es bedarf hierzu einer Analyse der komplexen Konstruktion, von der Begrifflichkeit des Bildverlustes, des metaphorischen Stils Handkes sowie relevanter sprachformaler Strukturen, die für Handke typisch sind, um entsprechende Aussagen über die kunsttheoretischen Positionierungen machen zu können.This paper deals with Handke's epic-literary activity around the turn of the millennium, which, in addition to the journalistic documents published at a comparatively similar time, covers a broader thematic spectrum. On the basis of selected works, it should be argued to what extent the author Handke sets out understanding of art and artistic media. Especially "Der Bildverlust" provides a number of illustrative examples that allow conclusions to be drawn on the relationship between art and reality according to its views. This requires an analysis of the complex construction, the concept of image loss, the metaphorical style of Handke, as well as relevant language-formal structures that are typical of Handke in order to make corresponding statements about art-theoretical positioning