Die Geoblocking Verordnung - Verbot der Diskriminierung von Konsumenten aufgrund ihrer Nationalität oder ihres Wohnsitzes bei grenzüberschreitenden Einkäufen

Unter „Geoblocking“ versteht man, die absichtlich von Anbietern initiierte Beschränkung oder Sperrung eines Zugangs zu deren Webseiten für Konsumenten, die aus anderen Mitgliedstaaten grenzüberschreitende Geschäfte tätigen wollen. Der unionsweite Handel bringt bei vielen Unternehmern eine große Rechtsunsicherheit mit sich. Durch unterschiedliche Verbraucherschutzregelungen, Jugendschutz oder Vertriebsverbotsvorschriften stellt sich der Onlinehandel als recht komplex dar, weshalb sich viele Unternehmen letztlich dem Geoblocking bedienten. Durch den Erlass der Geoblocking-Verordnung sollen die gewährten Freiheiten des Binnenmarktes, wie den freien Waren- und Dienstleistungsverkehr voll ausgeschöpft werden können. Europäische Konsumenten genießen unabhängig ihrer jeweiligen Staatsangehörigkeit die Freiheit, Waren und Dienstleistungen zu gleichen Bedingungen online einzukaufen, was zu neuen Wachstumsmöglichkeiten und Innovationen führt. Die Maßnahmen gegen ungerechtfertigtes Geoblocking sollen zusammengefasst den grenzüberschreitenden E-Commerce in der EU fördern und für einen stärkeren Verbraucherschutz sorgen.eingereicht von Nikola EngleitnerUniversität Linz, Diplomarbeit, 2019(VLID)462536