Validierung des Zihlschlachter Planungs- und Organisationsscores mit Parkinson-Patienten

Screening-Verfahren helfen in der klinischen Neuropsychologie bei der Abschätzung, ob eine eingehende Untersuchung bestimmter Funktionsbereiche einer behandelten Person indiziert ist. Ihre Qualität ist somit entscheidend für eine adäquate und erfolgreiche Behandlung Betroffener. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war die Untersuchung, inwieweit der Zihlschlachter Planungs- und Organisationsscore (ZPOS) ein valides Instrument zur Einschätzung von Planungs- und Organisationsfähigkeit darstellt. Außerdem wurde überprüft, ob Planungsfähigkeit und visuelle Merkfähigkeit positiv assoziiert sind. Hierfür führten 37 Personen den Rey-Osterrieth Complex Figure Test (ROCFT), die Zahlen- und Blockspanne vor- und rückwärts des Wechsler Gedächtnistests sowie den Planungstest nach Kohler und Beck (2018) durch. Die Teilnehmenden waren von der Parkinson-Krankheit betroffene Personen männlichen und weiblichen Geschlechts im Alter von 51 bis 87 Jahren mit schweizerischer Staatsangehörigkeit, die sich in stationärer Behandlung des Parkinson-Zentrums der Rehaklinik Zihlschlacht befanden. Es wurden Hinweise sowohl für die konvergente als auch die divergente Validität gefunden, jedoch waren die Ergebnisse nicht eindeutig interpretierbar. Klar signifikant ist hingegen der positive Zusammenhang zwischen Planungsfähigkeit und visuellem Gedächtnis, was für eine Beteiligung der Planungsfähigkeit bei Aufgaben zur visuellen Merkfähigkeit spricht. Die Validität des ZPOS muss noch genauer untersucht werden.In clinical neuropsychology, screening systems assist in the consideration whether or not an extensive assessment of particular functional areas of a patient is indicated. Thus, their quality is crucial for an adequate and successful treatment of the person concerned. In line with the present masters thesis, it was aimed to examine if the “Zihlschlachter Planungs- und Organisationsscore” (ZPOS) represents a valid tool for the assessment of planning and organisation skills. Furthermore, the positive relation between planning skills and visual memory was revised. Therefore, 37 male and female inpatients with Parkinsons disease at Rehaklinik Zihlschlacht, aged from 51 to 87 and of Swiss nationality, have undertaken the Rey-Osterrieth Compley Figure Test (ROCFT), the Visual and Verbal Memory Span Forward and Backward according to the Wechsler Memory Scale and the planning test according to Kohler and Beck (2018). Although some evidence of convergent and divergent validity of the ZPOS was found, these results cannot be interpreted precisely. In contrast, the positive correlation between planning skills and visual memory was clearly significant, which supports the hypothesis of an involvement of planning abilities in visual memory tasks. The validity of the ZPOS requires further examination.eingereicht von Kristin StadlerAbweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersAbstract in englischer SpracheMasterarbeit, 2019(VLID)451292