Für ihr Biennale-Projekt hat Enno Poppe genaue Klangvorstellungen: »Die Sänger (nur Männerstimmen) werden von einem Ensemble getragen, das a) aus 4 Schlagzeugern mit sehr reichem Instrumentarium, b) aus 4 Keyboardern besteht. Der elektronische Tonsatz wird stellenweise ein gefälschtes Orchester darstellen, oftmals elektronische Orgeln, neue Software-Instrumente werden zusätzlich entwickelt. Die Klanglichkeit wird vieles aus dem omnipräsenten Unterhaltungsmusik-Sound enthalten. Die Syntax der Musik wird aber eine ganz andere sein – schon durch die Harmonik, die konsequent aus Zweiunddreißigsteltönen besteht, was nur mit elektronischen Instrumenten spielbar ist und eine verwirrende Vielfalt ermöglicht, die zwischen ‚falsch’ und ‚überwältigend...