Ein Video über das ›fremde Vertraute‹ bzw. das ›eigene Fremde‹ einer ›erfühlten Heimat‹. Das Video basiert auf sehr intimen Beobachtungen, die ich während der Vorbereitungen und traditionellen Rituale anlässlich der Hochzeit meiner Cousine in Tunesien aufnahm. Ein sehr subjektiver Bericht einer bewusst nichtdokumentarischen, also imaginären Reise oder auch eine fiktionale Dokumentation. Der besuchte Ort dient als eine Projektionsfläche, auch für eigene Wunschbilder nach einer ›unberührten Kultur‹, repräsentiert also eine erfundene oder imaginäre Geographie. Ein traumartiges, düsteres, filmisches Konstrukt eines einzigen endlos gedehnten, heißen Tages - nur über Gesten, Gesichtausdrücke und vor allem Geräusche lässt sich ahnen, worum es gehe...