Der Nachthimmel scheint zu schmelzen hier, nur einen Augenblick lang, erhitzt vom Licht des Filmprojektors, der den Spuren der Außenwelt seine Gewalt antut, der sie erst verinnerlicht, um sie abstrakt wieder nach außen zu werfen. Die Gewebe geraten in Bewegung, in Unruhe versetzt von einer Brise aus dem Off, dem Jenseits des Bildes. Ein Spalt klafft auf im Bühnenvorhang, eine weibliche Gestalt tritt vor, ein wenig scheu, mit toten Augen, als Negativfotografie, als moving picture: die anonyme Heldin eines Films, zur Aufführung bereit. Die Stoffe, die Vorhänge, die Leinwände flattern im Wind und in der Tonspur, flackern im Puls des Lichts und der Montage: Fremde, gesichtslose Figuren erscheinen als Schemen, Silhouetten, vom Kino belichtet und...