Dong-Phuong

Warum ich die chinesischen Imbißstubenköche so liebe (oder nein, es waren die vietnamesischen!). Sie kochen ausgezeichnet und singen dabei! Besonders meiner! Er wischt mißmutig mit einem schwarzen Fettlappen durch seinen Wok und man erfährt, dass die Nummer 28 seng-mang-phumding kostet, obwohl auch die mittlerweile teurer geworden ist. Letztens traf ich dort einen glasbausteinbebrillten Jogginganzugträger, der mir in kurzer, aber aufdringlicher Weise die Funktion eines Farbfernsehers erklärte. To Van Thong, mein vietnamesischer Koch, verstand ihn als erster. Diese Situation faszinierte mich außerordentlich! Eine Vision der Zukunft: In kleinen engen Imbißstuben treffen sich Menschen verschiedenster Art und kommunizieren miteinander. Draußen regnet es. Der Fernseher flimmert und ich bekomme Hunger. Beinahe schon ein Pawlowscher Reflex: Fernsehen und Nahrungsaufnahme! Aber ich bin nicht alleine! Immer mehr Menschen beschäftigen sich besonders beim Essen mit diesem Medium. So kommt eines zum anderen. Ich glaube ja schon seit längerem, dass Pixel einst die Welt beherrschen. Wieviele Elektronen treffen eigentlich bei einem kräftigen Rot auf ein Pixel in der Sekunde? Und wie viele davon bleiben nicht im Phosphor hängen und fliegen mir direkt durchs Auge ins Hirn? Fragen über Fragen ... bunte Glühbirnen sind ja in jedem Winter sehr in ... eine neue Idee wächst in mir!! Eigentlich, liebe Leser un Zuschauer, dürfte ich Euch nicht verraten, wo diese Quelle der Inspiration zu finden ist, aber das wäre geschäftsschädigend. Und obendrein unmoralisch. Guten Appetit