Big Pixel Theory, The

"Auf den ersten Blick ähneln die Videobilder von Pixelvision den ersten Fernsehübertragungen von Astronauten, die auf dem Mond herumtollen. Die technisch anspruchslose Schwarzweiß-Asthetik von Pixelvision ließ den von Fisher Price vertriebenen formvollendeten Camcorder sowohl für Achtjährige als auch für Medienkünstler reizvoll erscheinen... Pixelvision 2000 verwendet ein Kondensor-Mikrophon und ein CCD, um Bilder auf herkömmlichen Audio-Kassetten herzustellen. Die Camcorder wurden schnell zum Niedrigpreis von 100 Dollar verkauft, aber nach nur einem Weihnachtsgeschäft nicht weiter von Fisher Price angeboten. Einige der ersten PixelArbeiten, die bis auf die Monitore gelangten, werden hier vorgestellt. Dieses Programm ist eine Zusammenstellung von Schülern der unteren Klassen und Teens, die die ursprüngliche Zielgruppe waren, neben Medienkünstlern, die die von der Spielzeugkamera angebotene primitive äußere Form akzeptierten und nutzten. Selbst heute tauchen noch neue Pixelarbeiten auf, und zwar von Künstlern, die mit der Reduziertheit des 'Iow-fi' PixelBilderschaffens arbeiten, und aus einem Bereich des 'einfachen Volkes', der vorher keinen Zugang zur Videokultur hatte. Pixelvision ist eine anomale Kunstform und wird unterbewertet, weil durch die Tatsache, daß sich die Kameras rasch verbrauchen und nicht mehr produziert werden, sie ihr Veralten verbindlich in sich tragen. Jedes Mal, wenn ein Künstler eine PXL 2000 benutzt, nähert sich die Gesamtform der Auslöschung um ein weiteres Stück." (Eric Saks