The Ryozanpaku

Tokyo, mit etwa 12 Mio Einwohnern eines der größten Metropolen der Erde. Etwa 10000 davon sind obdachlos. Nach offiziellem Stand werden für ganz Japan nur etwa 25.000 Obdachlose angegeben, nach inoffiziellen Angaben liegt die Dunkelziffer jedoch bei 40-50000. Der Film schildert die Situation der „Ryozanpaku“ einer Obdachlosenkolonie von etwa 100 Bewohnern in einem öffentlichen Park mitten im Herzen von Tokyo. Der Name leitet sich von einer alten chinesischen Volkslegende „Die Rebellen vom Liang-Shi Moor“ (auf japanisch Ryozanpaku) ab. Ein Name, der von dem Bürgermeister der Kolonie, einem einst gut verdienenden Immobilienmakler, stammt. Neben ihm gibt es einen Koch, einen Friseur und eine insgesamt gut funktionierende Infrastruktur innerhalb der Ryozanpaku. Als große Stütze fungiert dabei die freiwillige Obdachlosenhilfsorganisation „Nojiren“, die regelmäßig Aktionen wie eine wöchentliche Großküche für 200 Obdachlose, gezielte Spendensammelaufrufe oder auch Demos mitorganisiert. Ob die Bewohner der Ryozanpaku voller Stolz ihre selbstkonstruierten Behausungen zeigen, oder offen über ihre Lebensumstände erzählen, allen ist gegeben, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und noch Ziele für die Zukunft haben