Gäbe es eine Tapferkeitsmedaille zur Verteidigung der Kirchenpresse – sie gebührte Communicatio Socialis. Die Zeitschrift befragte Kollegen von der säkularen Presse: Braucht es heute noch die Kirchenpresse? Ohne die üblichen Konkurrenzgedanken dachten die weltlichen Redakteure über die Frage der Existenzberechtigung ernsthaft nach. Von den zehn Statements begnügten sich nur drei Autoren mit der Beschreibung einer bedrohlichen Situation oder lamentierten über vertane Chancen. Sieben machten dagegen überraschend intelligente Vorschläge, wie man aus der Auflagenmisere herauskommen könnte. Als Säkularist, der sich hin und wieder um die journalistische Verbesserung einiger Kirchenblätter bemühte, war ich begeistert. Aber ich ahnte auch, dass all...