[Zürcher Regimentskalender auf das Jahr 1717]

Vogelperspektive auf die Stadt Zürich. Oberhalb wird die personifizierte Wahrheit gegen den Himmel getragen, die von Engeln und den Wappen der Bürgermeister Andreas Meyer und Heinrich Escher flankiert wird. Unterhalb ist links der personifizierte Neid und darunter in einem Oval sind Figuren der Eidgenossenschaft, beispielsweise die Sagengestalt Wilhelm Tell, dargestellt. Unten rechts ist der Zorn abgebildet und darunter wird die Mordnacht (wohl die Zürcher Mordnacht von 1350) gezeigt. Zwischen dem Neid und Zorn ist das Kalendarium angebracht, das vom Wappen Zürichs und zwei Löwen bekrönt wird. Die Monate sind in zwölf Spalten von links nach rechts gegliedert. Die Tage verlaufen von oben nach unten und sind mit dem Namen des Tagesheiligen bezeichnet. Die Werktage sind in Schwarz, die Sonn- und Feiertage in Rot gedruckt. Der Rand des Kalenders bildet eine Reihe von Wappen, vermutlich mit denjenigen der Zürcher Ratsherren[Johann Caspar Morf]Das Kalendarium ist ein Typendruck, das auf ein separates Blatt gedruckt ist und auf das grössere Blatt mit dem Kupferstich kaschiert wurdeIn der Graphischen Sammlung der Zentralbibliothek Zürich befindet sich ein weiteres Exemplar des Kalenders, jedoch mit einem Kalendarium auf das Jahr 1696. Daher wurde der Kalender wohl nicht erst auf das Jahr 1717 gestochen, sondern schon für den Kalender 1696. Information zum Künstler wurde dem Kalender von 1696 entnomme