Vermessung der Gelenkspalt- und Osteophytenfläche der Fingergelenke von PatienInnen mit Fingerpolyarthrose

Hintergrund Die Osteoarthrose (OA) ist die häufigste rheumatologische Erkrankung. Die Symptome umfassen Schmerzen, Steifigkeit und Funktionsverlust der arthrotisch veränderten Ge-lenke, wodurch Betroffene bisweilen deutlich in ihrem Alltag eingeschränkt sind. Die Osteoarthrose der Fingergelenke (Fingerpolyarthrose, FPA) gehört zu den häufigsten Lokalisationen der OA.Neben der klinischen Präsentation unterstützen bei der Diagno-sestellung vor allem bildgebende Verfahren, allen voran die Radiographie, Es gibt verschiedene radiologische Scores, anhand derer unterschiedliche Schweregrade der FPA eingeteilt werden können, sie alle basieren auf der Beurteilung radiologischer Merkmale wie Gelenkspaltverschmälerung und Osteophyten. Obwohl methodisch die Bestimmung von Gelenkspaltweite und Osteophytendimensionen recht einfach zu bewerkstelligen ist, , existieren keine normativen Werte, bzw. „cut-off“ Werte hinsichtlich Gelenk-spaltweite und Osteophytendimensionen bei Patienten mit Fingerpolyarthrose. Ziel dieser Studie ist es Gelenkspaltweite und Osteophytendimensionen in einem Kollektiv von Fingerpolyarthrosepatienten zu bestimmen und mit dem Schweregrad der Erkrankung (definiert durch standardisierte Scores) abzugleichen. In weiterer Folge, dieses Ziel geht jedoch über den Fokus dieser Arbeit hinaus, sollen die erhobenen Daten mit Werten von gelenkgesunden Individuen abgeglichen werden, um einen Schwellen-wert hinsichtlich Übergang gesund OA definieren zu können. Patienten und Methoden Die Röntgenbilder der Hände von 162 Probanden wurden retrospektiv vermessen und statistisch ausgewertet. Es erfolgte eine Untersuchung auf Unterschiede hinsichtlich des Geschlechts und Alters der Probanden. Anhand zwei rheumatologischer Scores, mit welchen die Probanden subjektiv das Ausmaß ihrer Erkrankung bestimmten, konnte eine zusätzliche Einteilung nach Schweregraden erfolgen. Außerdem wurden bei 69 der 162 Probanden die Röntgenbilder einer Follow-Up Untersuchung vermessen und die Werte hinsichtlich der Veränderungenen zwischen den beiden Untersuchungszeipunkten evaluiert. Ergebnisse Es wurden Werte für die die Gelenkspaltweiten und Osteophytenflächen unter Berücksichtigung der Variablen Geschlecht, Altersgruppen und Schweregraden der OA erho-ben. Diese wertvollen Daten werden in Folgeuntersuchungen zur Festlegung von Schwellenwerten hinsichtlich Übergang gesund OA dienen.Backround Osteoarthritis is one of the most common rheumatologic diseases. Its major symptoms include pain, stiffness and loss of function of the affected joint, often leading to serious restriction in the patients daily lives. OA of the finger joints (hand osteoarthritis, hand OA) ranges amongst the most common localizations of the disease and besides clinical appearance, its diagnosis relies heavily on radiologic findings. There are different radio-logic scores that can evaluate the severity of the disease, most of them are based on detectable radiological features such as joint space narrowing and osteophytes. Even though there are many ways to measure joint space width, no established normative values for the joint space surface and osteophyte surface in hand OA patients could be found. Objective The aim of this study is to define normative values for joint space surface and osteophyte surface in hand OA patients. Patients and Methods Hand x-rays of 162 patients were manually measured retrospectively and statistically analysed. Gender-related, as well as age-related differences were investigated. Based on two scores that evaluate self assessed disease severity, patients were divided into groups of different disease severity for comparison of values. Follow up x-rays of 69 out of 162 patients were measured and compared with the initial examination. Results Normative values for osteophyte surface were defined, as well as for joint space surface, comparing gender-, age-, time-, and disease severity-related differences.Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des VerfassersArbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüftMedizinische Universität Wien, Diplomarb., 2019(VLID)434403