Überprüfung der Wirksamkeit eines Resilienz-Trainings für Schüler

Studien belegen, dass bei Schülern vermehrt Stressempfinden und Belastungssymptome auftreten. Der hohe Leistungsdruck und die vielzähligen Anforderungen im privaten und schulischen Bereich können negativen Einfluss auf die psychische Gesundheit Jugendlicher haben. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sollte die psychische Widerstandsfähigkeit der Schüler (die sogenannte Resilienz) gestärkt werden. Im Schulalltag jedoch wird dem psychischen Wohlbefinden wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die Stärkung der mentalen Gesundheit sollte zu einem Anliegen werden, das Eingang in österreichische Schulen finden sollte. Diese Arbeit beabsichtigt in diesem Rahmen Aufklärung über die Wirksamkeit eines drei stündigen Resilienz-Trainings als Gruppen Intervention für österreichische Schüler zu geben. Die 46 Schüler eines Innsbrucker Gymnasiums waren zwischen 16 und 19 Jahren alt und erlernten in zwei Trainingseinheiten verschiedene Übungen, die die psychische Gesundheit stärken sollten. Die Schülerklassen wurden zufällig in Experimental (Resilienz-Training) - und Kontrollgruppe (übliche Unterrichtseinheiten) eingeteilt. Resilienz wurde mittels des Baruth Protective Factor Inventory, des Brief Inventory of Thriving, des COPE und des WHO Five Well-Being Index erhoben. Die Wirksamkeitsüberprüfung erfolgte durch eine Baseline-Erhebung und eine erneute Messung der Resilienz zwei Wochen im Anschluss. Es zeigte sich eine Verbesserung des Wohlbefindens (Well-Being Wert) in der Experimentalgruppe gegenüber der Kontrollgruppe. Zudem war die Resonanz auf das Training positiv, die Schüler gaben an Spaß an der Teilnahme gehabt zu haben und bewerteten die Inhalte als nützlich im Umgang mit Krisen. In den weiteren durchgeführten Testverfahren zeigten sich keine Unterschiede zwischen der Experimental- und Kontrollgruppe.Studies show increased perception of stress and symptoms of strain in pupils. The high pressure to perform and numerous demands in their private and educational environment can have a negative influence on their mental health. To counter this development, the mental resistance (so called resilience) of the pupils should be strengthened. In everyday school life there is little attention to well-being. The strengthening of the pupils mental health should be an important matter, which must be integrated in Austrian schools. This thesis aims to clarify the effectiveness of a 3-hour resilience-course as group intervention for Austrian pupils. The 46 pupils from a grammar school in Innsbruck were between 16 and 19 years old and learned different techniques in two session, which intended to strengthen the personal resilience. The classes were divided in an intervention group (resilience-course) and a control group (normal class). Resilience was measured with the Baruth Protective Factor Inventory, the Brief Inventory of Thriving, the COPE and the WHO-Five well-being index. The examination of effectiveness was carried out with a baseline post intervention measure. There was a significant improvement in the well-being index of the experimental group compared to the control group. Furthermore, the reaction to the training was positive, the pupils enjoyed participating in it and rates the content as useful in dealing with crises. No differences were found with the other test instruments between experimental and control group.eingereicht von Tabea Clara LangAbstract in englischer SpracheUniversität Innsbruck, Masterarbeit, 2019(VLID)434004