Intergenerationelles Lernen und digitale Lernwelten - Herausforderungen und Potentiale für Unternehmen gezeigt an einem Fallbeispiel

Unternehmen werden in der heutigen Zeit aufgrund der Veränderung der Erwerbsstrukturen, die durch den demografischen Wandel verursacht werden, vor große Herausforderungen gestellt. Es wird für Unternehmen immer wichtiger werden, das Erfahrungswissen der älteren MitarbeiterInnen im Unternehmen zu behalten bzw. auf die Jungen zu übertragen und das intergenerationelle Lernen zu fördern. Aufgrund des Einsatzes von neuen Medien finden Lernprozesse in Unternehmen vermehrt in digitalen Lernwelten statt. Daraus hat sich für diese Masterarbeit die Frage ergeben, wie intergenerationelles Lernen in digitalen Lernwelten im Unternehmen gefördert werden kann und welche Handlungsempfehlungen sich für das Unternehmen KNAPP Systemintegration ableiten lassen können. Zuerst wird intergenerationelles Lernen definiert und auf die Arten des Lernens eingegangen. Weiters wird der Begriff Generation abgesteckt und der Generationenmix im Unternehmen dargelegt. Da sich die spezifischen Eigenheiten der Generationen auf die intergenerationellen Lernprozesse auswirken können, werden diese näher erklärt. Danach werden Mentorinnen- und Mentoren- bzw. Patinnen- und Patenschaftsprogramme und altersgemischte Teams als geeignete Methoden zur Förderung des generationsübergreifenden Wissenstransfers vorgestellt. Im nächsten Kapitel werden zuerst der digitale Wandel und seine Auswirkungen auf die Lernprozesse erörtert. Nach einer Begriffsabgrenzung des digitalen Lernens werden anschließend Blended Learning, Blended Mentoring und Wikis als geeignete digitale Lern-Methoden, die intergenerationelle Lernanlässe begünstigen, beschrieben. Darauf basierend wird der KNAPP Systemintegration einerseits empfohlen, durch den Einsatz von (Blended) Mentoring und altersgemischten Teams das Erfahrungswissen der Baby-Boomer-Generation zu sichern. Andererseits empfiehlt es sich, die eigene Weiterbildungseinrichtung KNAPPacademy in Richtung Blended Learning-Programme und Social Learning Environment auszubauen.The change in the workforce structure caused by the current demographic change forces companies to rethink the transition of knowledge and experience from retiring employees to young ones. Retaining this knowledge and managing the transition by promoting intergenation learning will be a critical success factor for enterprises in future. Moreover, new media enables companies to move the learning processes more and more into the digital learning world. The following master thesis will elaborate on the question how intergenerational learning in digital learning environments can be promoted in enterprises and which recommendations can be derived for the company KNAPP Systemintegration, which was used as a case study. First, intergenerational learning is defined, and the ways of learning are discussed. Furthermore, the term generation is defined, and the generation mix in the company is presented. Since the specific characteristics of the generations can have an effect on the intergenerational learning processes, these will be explained in more detail. Mentoring programs and mixed-age teams are presented as suitable methods for promoting knowledge transfer across generations. The next chapter discusses the digital change and its impact on learning processes. After defining the terms digital learning, blended learning, blended mentoring and wikis, these methods are described as suitable digital learning tools to promote intergenerational learning. The recommendations derived for KNAPP Systemintegration focus on the implementation of (blended) mentoring and mixed-aged teams to secure the experiential knowledge. Moreover, it was recommended to expand the KNAPPacademy's own continuing education institution towards blended learning programs and social learning environments.Mag.rer.soc.oec. Thomas Petz, Bakk.rer.soc.oecZusammenfassungen in Deutsch und EnglischAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019(VLID)441532