Neuer Qualifikationsmix in der Langzeitpflege. Kompetenzgerechter Einsatz der Pflegefachassistenz.

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Implementierung einer seit 2016 ausgebildeten Berufsgruppe der Assistenzberufe der Gesundheits- und Krankenpflege in oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen. Die zentrale Forschungsfrage, wie sich die neue Berufsgruppe der Pflegefachassistenz in den Qualifikationsmix in oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen integrieren lässt, wird im theoretischen Teil der Arbeit anhand von rechtlichen und konzeptionellen Rahmenbedingungen, gesetzlich vorgesehenen Kompetenzbereichen der Berufsgruppen und eines best-practice-Beispiels erarbeitet. Im zweiten, empirischen Teil der Arbeit, werden anhand der qualitativen Auswertung fünf Experteninterviews, die tatsächlichen Aufgaben der Berufsgruppen im Qualifikationsmix, das geplante Aufgabengebiet der Pflegefachassistenz sowie der erwartete Nutzen und Strategien zur Implementierung dieser im Personalmix, er-forscht. Zum Abschluss werden auf Basis der theoretischen Ausführungen und der empirischen Forschung Handlungsempfehlungen gegeben bzw. Strategien zur Umsetzung des neuen Qualifikationsmix vorgestellt. Die Ergebnisse der theoretischen und empirischen Forschung ergaben kein einheitliches Bild des genauen Einsatzgebietes von Pflegefachassistent/innen. In den Interviews werden sechs mögliche Aufgabenbereiche für den Einsatz der Pflegefachassistenz genannt. Diese betreffen sowohl die derzeitigen Aufgabenbereiche der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegekräfte als auch der der Pflegeassistent/innen und unterschreiten die gesetzlich vorgesehenen Kompetenzbereiche um ein Vielfaches. Die in den Interviews genannten Strategien zur Implementierung der neuen Berufsgruppen, harmonieren mit den in der Literaturrecherche identifizierten Handlungsempfehlungen zur Gestaltung eines Qualifikationsmix in der Langzeitpflege. Sie beinhalten formelle und informelle Vor-gehensweisen und stützen sich auf Instrumente wie Stellen- und Arbeitsplatzbeschreibungen, Besprechungen und Konzepte.The aim of this Masterthesis is to take a look at the establishment of the relatively new profession of care assistants (Pflegefachassistenz) which has been implemented in Upper Austria nursing homes in 2016. Within the theoretical part of this thesis, the central research question focuses on the integration of this profession into the already existing mix of different professions that are working in nursing homes in upper Austria. This will be highlighted through the examination of conceptual and legal framework, legally required specific competences and through one best practice ex-ample.Within the second, the empirical part of this work, five expert interviews give an insight into the current and the planned assignment of the profession of “Pflegefachassistenz” (care assistant). In addition, this work examines the expected benefit and strategies of this profession within the already existing professional mix. Finally, this thesis presents, based on the theoretical part and the empirical research, recommended procedures as well as strategies for implementation of the new mix of qualifications.The outcome of the theoretical and empirical research did not show any consistent picture of the exact domain of the profession of the “Pflegefachassistenz” (care assistant). The interviews name six possible fields of activities regarding the profession of care assistants. These fields are related to the actual areas of responsibilities of qualified nurses and those of care assistants. However, they are clearly below the legally provided sphere of competences.The strategies to implement the new profession, mentioned in the interviews harmonize with the findings from literature with regard to recommendations to create a mix of professional qualification in longterm care. They include formal and informal methods and are based on instruments like job descriptions, meetings and concepts.Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüftAbweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der VerfasserinKarl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2019(VLID)448044