István Miskolci Csulyak (1575—1645) zählte nicht zu den hervorragendsten Köpfen der ungarischen protestantischen Spätrenaissance; was er für die Kirche, die Kultur und die Poesie leistete ist aber doch bemerkenswert. Er war ein charakteristischer Vertreter des provinziellen kirchlichen, schulischen und kulturellen Lebens in Oberungarn. Er dichtete in ungarischer und lateinischer Sprache, schrieb mehrere Prosawerke sowie Selbstbiographien, und führte bei Auslandsreisen ausführliche Tagebücher. Sein schriftlicher Nachlass ist aussergewöhnlich umfangreich und durchaus nicht bedeutungslos. Sein Reisetagebuch war bereits bekannt, aber nun wurde kürzlich auch sein Stammbuch entdeckt, das wichtige Daten hauptsächlich aus dem Zeitraum von 1601 bis ...