Unionsinterne Migration als integrationspolitische und unionsrechtliche Herausforderung

Nicht nur die Migration aus Drittstaaten in die EU wird in letzter Zeit immer häufiger diskutiert, auch die unionsinterne Migration verbunden mit der Gewährung von Sozialleistungen an Unionsbürger nimmt immer häufiger eine zentrale Rolle ein. Aus diesen Diskussionen resultieren sodann Fragen bezüglich der Ansprüche von Unionsbürgern auf Aufenthalt und beitragsunabhängige Sozialleistungen in anderen Mitgliedstaaten. Die nachfolgende Diplomarbeit behandelt diese Fragen in 3 Abschnitten, es wird versucht, einen kurzen Überblick über gewisse unionsinterne Herausforderungen zu gewähren. Im ersten Abschnitt wird die Frage behandelt, was man unter unionsinterner Migration in Bezug auf integrationspolitischen und unionsrechtlichen Gesichtspunkten verstehen kann. Diesbezüglich werden die Themen unionsinterne Migration in Abgrenzung zu Rechten von Drittstaatangehörigen, Migration und ihre Folgen, Integration und die unionsrechtlichen Herausforderungen bezüglich der Grundfreiheiten dargelegt. Der zweite Abschnitt handelt vom Aufenthaltsrecht der EU-Bürger nach dem Unionsrecht und ist gegliedert in die Tatbestandselemente Unionsbürger-Richtlinie 2004/38, Allgemeines zum Aufenthalt in Österreich, Ansprüche in Bezug auf Erwerbstätigkeit und Ansprüche ohne Bezug auf Erwerbstätigkeit. Der letzte Abschnitt beschäftigt sich mit der Frage der beitragsunabhängigen Sozialleistungsansprüchen von EU-Bürgern nach dem Unionsrecht. Diese Frage wird sodann in den Einzelnen Bereichen der Differenzierung zwischen beitragsabhängigen und unabhängigen Sozialleistungen, beitragsunabhängige Sozialleistungen in Bezug auf die Grundfreiheiten und beitragsunabhängige Sozialleistungen ohne Bezug auf Grundfreiheiten ausgeführt.eingereicht von Corinna MairingerUniversität Linz, Diplomarbeit, 2019(VLID)438211