In dem folgenden Beitrag wird vom ›Satzmodell‹ (›Satztypen und -formeln‹ im Sinne von Carl Dahlhaus) ausgehend ein Modellbegriff entwickelt, der die Anforderungen empirischer Forschung im Bereich der musikalischen Analyse erfüllt. In einem ersten Schritt werden hierzu die Möglichkeiten und Grenzen des Begriffs ›Satzmodell‹ erörtert. In einem zweiten Schritt wird gezeigt, dass sich die Eigenschaft Formfunktion nicht über Satzmodelle, sondern nur über weitere Modelle (Metamodelle), beschreiben lässt, wie z.B. die in verschiedenen Diskursen (Schenkerian Analysis, Partimento) verwendete Tonleiterstruktur. Abschließend werden ausgewählte Modelle mithilfe der Unified Modelling Language (UML) skizziert und der Wert des Modelldesigns für eine wisse...