The architecture of work motivation

Wie können Arbeitnehmer durch Anreizsysteme motiviert werden? Hierbei unterscheidet sich die klassische ökonomische Perspektive von anderen Ansätzen dadurch, dass Anreizsysteme bedingungslos funktionieren würden, während andere Ansätze intrinsische Motivation in das Rahmenwerk integrieren und Bedingungen in Hinblick auf die Wahrnehmung des Systems definieren. Diese Fallstudie untersucht die zwei letzteren Aspekte im wissenschaftlichen Sektor, indem Fokus auf die Frage gelegt wird, wie sich ein Publikationsprämiensystem für WissenschaftlerInnen an der Fakultät für Wirt-schaftswissenschaften der Universität Wien auf deren Motivation auswirkt, wobei er-wartet wird, dass die Bedingungen aus der Theorie kumulativ für ein funktionierendes System erfüllt werden müssten. Als Methode wird ein qualitatives Design gewählt, um die Wahrnehmung der Prämie auf extrinsische und intrinsische Motivation zu verstehen und zu beschreiben. Die Ergebnisse zeigen, dass als wichtigste Faktoren für eine positive Wahrnehmung in Hinblick auf Motivation abgesehen vom finanziellen Aspekt die Signalwirkung und das Empfinden einer Anerkennung der eigenen Fähigkeiten durch das Anreizsystem eine bedeutende Rolle spielen. Damit wird angenommen, dass die Bedingungen aus den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen für eine positive Wahrnehmung und somit ein funktionierendes Anreizsystem erfüllt werden sollten, nämlich das Anreizsystem als Nutzen erhöhend und unterstützend wahrzunehmen. Ein hoher positiver Effekt auf die zwei Arten von Motivation ist für ein Drittel der Befragten festgestellt worden, für den Rest sind diese positiven Auswirkungen durch negative Aspekte abgeschwächt.How can employees be motivated by incentive systems? Hereby, the classical economic perspective is distinct from other approaches in assuming that the system would work out unconditionally, while other approaches would integrate intrinsic motivation into the framework and define conditions regarding the perception of the system. This case study investigates these two latter aspects in the science sector by focusing on the question of how the Publication Premia Programme for researchers of the Faculty of Business, Economics and Statistics of the University of Vienna affects their motivation, with expecting that the conditions outlined in theory would be required to be met cumulatively for a functioning system. A qualitative research design is chosen as method in order to understand and explain the perception of the premium on extrinsic and intrinsic motivation. The results show that besides from the financial aspect the most important factors playing a relevant role for a positive perception concerning motivation are the signalling effect and the perception of acknowledgement of the own competences by the incentive system. Thereby it is assumed that the conditions from the different research disciplines should be met for a positive perception and a working incentive sys-tem, namely to perceive the incentive system as enhancing utility and as being supportive. A high positive effect on the two types of motivation can be detected for one third of the respondents, while for the others, this positive effect has shown to be lowered by negative aspects